Mariä Himmelfahrt in Weilheim

Die erstmals 1179 erwähnte Kirche erhielt 1458 bis 1488 den bestehenden spätgotischen Neubau nach Plänen des Ulmer Baumeisters Matthäus von Ensingen. Die mächtige, breit gelagerte gotische Kirche wurde ab 1678 barockisiert und erhielt eine prächtige Ausstattung. 1699 wurde der barocke Turmaufsatz mit Zwiebelhaube errichtet. Bis um 1770 erfolgten immer wieder Kapellen- und Altarumgestaltungen im Spätbarock und Rokoko. 2007 bis 2010 wurde die Kirche aufwändig statisch saniert und gründlich renoviert.

Das Patronat "Maria (oder Mariä) Himmelfahrt" dieser Kirche bezieht sich auf einen der vielen Gedenk- bzw. Festtage zu Ehren der Gottesmutter Maria. Er geht auf das Fest ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel zurück, das die Kirche jährlich am 15. August feiert.
In vielen ländlichen Gegenden ist es üblich, das an diesem Tag Kräuterbündel (im rheinischen Dialekt "Kruggweusch" genannt) von der Bevölkerung gesammelt und im Festgottesdienst gesegnet werden.