Spuikom

Der Spuikom ist die südliche Grenze des Vuurtorenwijk. Ein Schleusenbecken ist ein künstlich gegrabenes Becken, das mit einem Seehafen verbunden ist. In der Vergangenheit hatten Schleusen die Funktion, überschüssigen Schlick aus einem Hafenkanal zu entfernen, ohne die Hilfe von Baggern. Bei Hochwasser ließ man das Schleusenbecken füllen und bei Niedrigwasser wurde die Schleuse zwischen Hafenkanal und Schleusenbecken geöffnet. Durch die große Kraft des Wassers wurde der Schlick automatisch ins Meer zurückgespült. Die Ostende Spuikom wurde ab 1900 gebaut, aber die ersten Experimente im Jahr 1912 gingen sofort schief. Die Strömung erwies sich als zu stark und verursachte Schäden an den Kaimauern des Hafens. Im Ersten Weltkrieg wurde die Spuikom zerstört und danach nicht mehr restauriert.

Heute hat der Spuikom mehr denn je eine Freizeitfunktion. Die gigantische Wasserfläche von 80 Hektar (über 120 Fußballfelder!) lädt zum Segeln oder Surfen ein. An den Ufern kann man mit einer Genehmigung auch angeln und es ist fantastisch, um den Spuikom zu joggen oder zu radeln. In den Wintermonaten ist die nördliche Hälfte des Spuikom ein Rastplatz für Wasservögel: Kormorane, Schellenten, Zwergtaucher, Haubentaucher und Blässhühner. Im Frühjahr werden die Inselchen im nordwestlichen Teil unter anderem von Seeschwalben genutzt. Im Spuikom wird auch wissenschaftliche Meeresforschung betrieben. Schließlich wurde das Wasser als „Muschelwasser“ bezeichnet: Es gibt zwei Zonen, die als „Farmparks“ für Austern genutzt werden.

Quelle: Oostende.be

Hier und da gibt es Bänke, auf denen Sie in Ruhe diese Schönheit beobachten können, die sich im Wasser und um es herum bewegt und lebt.