Blick auf Staffelsee

Der Toteissee, dessen Becken vom Loisachgletscher geformt wurde, entstand in der Würmeiszeit. Der See ist wegen seiner geschützten Lage zwischen den Molasserippen der Murnauer Mulde nur flach ausgeschürft. Die Grundfläche des Sees, dessen Wasserspiegel gegen Ende der Würmeiszeit etwa zehn Meter höher als heute lag, weist viele vom Eis polierte Konglomerat‑Inseln des Oberoligozäns auf (sogenanntes Wörth‑Konglomerat). Im sogenannten Staffelsee-Inventar wird von einem Kirchengut namens “Staphinseie” berichtet. Als latinisierte Form lässt sich “Stafnensis” finden. Ob diese Fundstellen tatsächlich auf den Staffelsee hindeuten, ist nicht ausreichend geklärt.Es gibt aber auch eine gewisse Ähnlichkeit zu den bayerischen Kurzformen Steffl oder Stefferl für den Vornamen Stefan bzw. Stephan. Ebenfalls kommen die Abkürzungen Stoffl oder Stofferl für Christoph in Betracht. Andere Herleitungen bringen die zahlreichen Untiefen mit dem Begriff “Stufe” auch im Sinne von Treppe und dem Namen in Verbindung (Staffel/Staffelei ist in Süddeutschland ein mundartlicher Ausdruck mit dieser Bedeutung).

Landschaftlich überaus reizvolle Tour an der Grenze des Voralpenlandes zur Karwendelregion auf sehr guten Wegen. Unterwegs am nördlichen Ufer tolle Bademöglichkeiten. Aber spärliche Gastronomie. Also an Verpflegung denken.

Eine kleine Bank am Ufer, etwas geschützt vom ganzen Rad/Spaziergänger-Verkehr, bietet den idealen Platz für eine Pause mit Blick auf den zauberhaften See.