Triglav

Auf den Triglav Gipfel führt ein gut gesicherter Klettersteig. Man sagt, dass jeder Slowene einmal auf diesem Berg gewesen sein muss. Deshalb auch die vielen Sicherungen und Eisenklammern. Den Berg mit 2864 m sollte man jedoch nicht unterschätzen. Auch im Sommer sind Schneefälle möglich und dann wird die Tour schwierig. Aufgrund des stark frequentierten Weges würde ich dringend raten, im späten Frühjahr, wenn keine Schneefelder mehr in der Tour liegen, oder an einem schönen Spätherbst. Im Hochsommer ist es hier immer sehr voll. Wer gut trainiert ist, und sehr trittsicher kann die Tour an einem Tag machen. Schnellster und steilster Anstieg über das Vrata-Tal. Hütte am Ende des Tales mit imposanter Sicht auf die Triglav-Nordwand, ist das Aljažev Dom. Von dort steil aufwärts mit zum Teil versichertem Steig. Ich ziehe hier schon meinen Kletterhelm auf, da man nie weiß, wieviel Leute oben unterwegs sind. Achtung die ganze Tour über zeichnet sich durch Absturzgelände aus. Gutes Schuhwerk und Kondition (evtl. Klettersteigausrüstung). Bevor man auf den Triglav steigt, kommt man an der Hütte Kredarica vorbei. Der Metreologe war bisher immer übers ganze Jahr da. Die Hütte selbst hat aber ihre Saisonzeiten. Neujahr wird dort gefeiert. Man sollte aber angemeldet sein. Der Triglav selbst ist wie gesagt kein Spazierberg sondern zwar gut gesichert, aber stets ausgesetzt und man bewegt sich in Absturzgelände. Trittsicherheit dringend erforderlich. Helm und Klettersteigausrüstung sicher nicht schlecht, da manchmal sehr viele Leute unterwegs sind. Wer mit den Kletterrouten durch die Nordwand liebäugelt dem sei ein ortskundiger Bergführer empfohlen. Es gibt zwar auch leichte Anstiege wie den Slowenischen Weg UIAA II-III, oder den Deutschen Weg IV, jedoch ist die Orientierung in der Wand sehr gewöhnungsbedürftig. Selbst wer sich auskennt, so habe ich es erlebt, versteigt sich gern in den Routen. Langer Deutscher Weg immerhin 1500 Höhenmeter zum Klettern !!! Text muss noch gekürzt werden. Wer am Triglav klettern will: mountaininfo.eu/rock/alpinklettern/klettertour/touren/slowenischer-weg.html
Ansonsten herrliche Gebirgswanderwege, Tolle Mountainbike - Touren

Der Aljaž-Turm auf dem Triglav wurde von Jakob Aljaž (1845-1927) entworfen und gebaut, einem großen Patrioten, Bergarbeiter, Komponisten, Dichter und Bergschriftsteller, der von 1889 bis zu seinem Tod Pfarrer von Dovje war.

Aljaž kaufte für einen Goldgärtner von der Gemeinde Dovška das Land am Gipfel des Triglav, um darauf einen Turm zu errichten, der als Schutz und Aussichtspunkt dienen sollte. Den Plan dafür hat er selbst gemacht. Von seinem Geld kaufte er einen Eisenrahmen, dickes verzinktes Eisenblech und Schrauben. Er heuerte sechs starke Träger an, die das Material innerhalb einer Woche vom Tal auf den Gipfel transportierten. Der Turm wurde von Aljažs Kindheitsfreund, dem Blechschmied Anton Belec aus Šentvid, gebaut, dem vier Gehilfen zur Seite standen. Im Turm installierte er drei Schusterstühle, zwei Decken, zwei Kochtöpfe mit einer Flasche Spiritus, sechs Gläser, ein Barometer, ein Eintrittsbuch und eine Kopie von Pernharts Triglav-Panorama rund um den gesamten Umfang sowie ein Thermometer an der Außenseite. Der Turm war ursprünglich Eigentum von Jakob Aljaž, doch dann überließ er ihn dem Slowenischen Bergsteigerverein. Die Eröffnung erfolgte am 7. August 1895. Am selben Tag wurde auch die Stanič-Schutzhütte, eine künstliche Mulde auf der Südseite knapp unterhalb des Gipfels des Triglav, eröffnet; es wurde von der SPD nach dem Plan von Jakob Aljaž erbaut. Die Hütte ist nicht ausgestattet, sie bietet Platz für 4 bis 6 Personen. Durch den Kauf des Landes und die Errichtung des Turms zeigte Aljaž den Deutschen deutlich, dass der Triglav ein slowenischer Berg ist. Mit dieser Aktion trug er wesentlich zur Verwirklichung des Mottos der Gründungshauptversammlung des Slowenischen Bergsteigerverbandes bei: „Das slowenische Gesicht der slowenischen Berge bewahren.“ Der Aljaž-Turm steht seit mehr als 100 Jahren. Zusammen mit Triglav wurde es zum Symbol Sloweniens. Mit dem Ziel, die kulturelle und historische Tradition des Aljažev-Turms zu bewahren, verabschiedete die Gemeindeversammlung von Jesenice am 28. Juni 1990 ein Dekret, mit dem der Aljažev-Turm auf dem Gipfel des Triglav zum kulturhistorischen Denkmal erklärt wurde. Zavarovalnica Triglav spendete 1997 einen schönen Tisch, der von der Polizei von Ljubljana Matica in der Nähe des Aljažev-Turms aufgestellt wurde. Stempel und Meldebuch sind darin sicher aufbewahrt.

Der Aljaž-Turm bietet bescheidenen Schutz für vier bis sechs Bergsteiger.

Der Triglav liegt im Nordwesten Sloweniens, nicht weit von der Grenze zu Italien entfernt und ist Teil der zwischen Italien und Slowenien geteilten Julischen Alpenkette (Julijske Alpe), deren höchster Berg er ist: 2863 Meter über dem Meeresspiegel vom Meer.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Gipfel zu erreichen. Der Aufstieg zum Triglav kann grundsätzlich von drei verschiedenen Seiten angegangen werden: vom Mojstrana-Gebiet (Kransjka gora), von Pokljuka (Bled/Bohinj) oder von Trenta (oberes Soča-Tal). Normalerweise wird es in zwei Tagen bewältigt, mit einer Übernachtung in der Höhe, die fitteren gehen sogar von morgens bis abends (Achtung: Unabhängig davon, wo Sie aufbrechen, bedeutet die Bewältigung des Triglav an einem Tag zwangsläufig eine Reise, die mehr als 2000 Höhenmeter übersteigt Unterschied !!!)

Der letzte Teil zum Gipfel ist anspruchsvoll und nicht zu unterschätzen. Insbesondere der Grat zwischen Mali Triglav und Triglav kann für Schwindelgeplagte zeitweise beeindruckend sein. Es ist höchste Vorsicht geboten. Auf diesem letzten Abschnitt ist zwischen August und September normalerweise sehr viel los.