Badia di San Salvatore a Soffena

Eine der vielen Perlen des Valdarno an der Setteponti-Straße, die von Florenz nach Arezzo durch wunderschöne, geschichtsträchtige Dörfer führt.

Direkt am Stadtrand von Castelfranco gelegen, aber glücklicherweise isoliert und vom Grün der Olivenbäume und Weinreben umgeben, ist der Komplex der Badia di San Salvatore a Soffena heute eine außergewöhnliche Visitenkarte für diejenigen, die von der Via di Setteponti in das Dorf kommen. Der Komplex besteht aus der Kirche, dem Kreuzgang und dem Kloster.

Die Abtei wird bereits 1014 urkundlich erwähnt. 1090 wurde sie mit einer päpstlichen Bulle von Urban II. zusammen mit anderen Besitztümern den Vallombrosani-Mönchen anvertraut. 1394 wurde die Kirche vollständig umgebaut, wie die heutigen architektonischen Merkmale des gotischen Stils belegen. In den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts verfiel die Abtei jedoch rapide; Es war tatsächlich für die landwirtschaftliche Nutzung bestimmt, mit der daraus folgenden Streuung der künstlerischen Artefakte und der Beschädigung der Fresken. Nach 1960 kaufte der Staat das Anwesen und begann mit dem Wiederaufbau; Er entfernte die Fresken (die durch Hammerschläge beschädigt worden waren), stellte das Dach wieder her, stellte den Kreuzgang in seiner alten Form wieder her und gestaltete das Innere der Kirche und den Glockenturm.

Die Kirche hat einen lateinischen Kreuzplan mit einer quadratischen Apsis. Die Abdeckung erfolgt manchmal über Kreuzgewölbe. Die Fresken im Inneren der Kirche aus dem 14. Jahrhundert stammen von Künstlern wie Paolo Schiavo, dem Meister Liberato da Rieti, Bicci di Lorenzo. Von besonderem Wert ist „Die Verkündigung“ von Masaccios Bruder Giovanni di Ser Giovanni, bekannt als Lo Scheggia. Derzeit laufen Renovierungsarbeiten für den Bau eines Archivs, einer Bibliothek und eines Museums für archäologische Funde, die bei Ausgrabungen im Jahr 1991 gefunden wurden.

VOM STANDORT DER GEMEINDE CASTELFRANCO DI SOPRA