Mountainbike-Highlight
Das Mindeltal ist nach der Vereinigung mit dem Flossachtal ab Pfaffenhausen/Salgen bis zur Donau erheblich erweitert. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts breitete sich die Mindel mit vielen Mäandern, begleitet von Altwässern und Seitenarmen in ihrem Tal aus. Dann erfolgten zur Gewinnung von landwirtschaftlichen Flächen und Ausweitung von Dörfern zunehmende Regulierungen und Trockenlegungen. Der Verlust von Retentionsräumen führte dabei vor allem im unteren Mindeltal zur Zunahme von Überschwemmungen. Die Wasserkraft wurde im Mindeltal seit dem Mittelalter intensiv genutzt. Die Spöcker Mühle bei Kirchheim wird im August 1225 in einer Papsturkunde für das Kloster Elchingen genannt, die Riedmühle nahe Burgau in einer Verkaufsurkunde von 1361. Alleine im Bereich des Hauptflusses und der unteren Flossach sind von der Quelle (Mindelmühle) bis zur Mündung in die Donau noch heute über 50 frühere Mühlen bekannt, teils kombiniert mit Sägereien und Hammerschmieden. An den meisten dieser ehemaligen Mühlenstandorte wird heute die Wasserkraft zur Stromerzeugung genutzt.
1. Februar 2021
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!