Dreiweiher

BAD SÄCKINGEN. Dass der Dreiweiher im südwestlichen Teil des Bad Säckinger Stadtwaldes ein idyllisches Fleckchen ist, dürfte den meisten Einwohnern bekannt sein. Sein Name gibt aber Rätsel auf, denn bekanntlich handelt es sich nur um ein Gewässer, nicht um drei. Die Erklärung liefert ein Blick in die Historie.Man könnte denken, dass drei Weiher zu einem zusammengefasst wurden. Im aktuellen Bad Säckinger Stadt- und Wanderplan ist jedoch nicht nur der "Dreiweiher" aufgeführt, sondern auch der Dreiweiherweg – eine Straße, die in nördlicher Richtung zum Seebühlweg in einen Waldweg übergeht. Und sie kommt den historischen Zusammenhängen der Namensgebung etwas näher. Laut der amtlichen Erläuterung zum Dreiweiherweg im Adressbuch von Bad Säckingen führt der Dreiweiherweg in den Stadtwald, wo ehemals drei Fischweiher in diesem Teil des Waldes vorhanden waren.Einer dieser drei Weiher war der heutige so genannte Dreiweiher, wenn auch in etwas anderer Form. Er befand sich im Jahre 1780 im Besitz des damaligen Oberschulmeisters und Stadtschreibers Carl Stork (1727-1787). Dies geht aus dem Johann-Hienerwadel-Grundriss hervor, der für das Stork’sche Grundstück eine Größe von fünf Juchert, drei Viertel und 80 Ruthen (entspricht 2,05 Hektar) ausweist. Darin war neben der Wasserfläche von 35 Ar auch eine Grünlandfläche von 45 Ar sowie eine Waldfläche von 125 Ar enthalten.