Rupelianischer Ziegeltunnel

An diesem Ort befinden Sie sich an einem einzigartigen Stück Kulturerbe. Ein Tunnel der Ziegelei Rupilan unter der Eisenbahnstrecke Antwerpen – Boom – Puurs.
Heute werden die Tunnel der Ziegelei wiederentdeckt und einer neuen Nutzung zugeführt.
Es gibt zum Beispiel Tunnel, die als Durchgang für Wanderer oder Radfahrer dienen, die die grünen Oasen hinter dem Rupeldijk entdecken können.
Auch Tiere wie Biber, Otter und Salamander verwenden diese Stiche. In manchen Tunneln überwintern Fledermäuse.
In der Schorre wird beim Tomorrowland Dance Festival sogar ein Tunnel als Location für die kleinste Bühne, die „Rave Cave“, genutzt.
Heute gibt es in der Rupelregion mehr als 50 Tunnel wieder zu entdecken…

Ab dem 18. Jahrhundert wurde die rupelische Tonfront immer weiter im Landesinneren ausgegraben. An dieser Stelle in Niel - Hellegat und Noeveren erreichten die Tonziegel Anfang des 19. Jahrhunderts die erste Querkammstraße (heute Nielsestraat). Der Transport des schweren Lehms die Straße hinauf und hinunter war eine gigantische Aufgabe für die Arbeiter. Die Ziegelmacher erhielten daher die Erlaubnis, Tunnel unter der Straße zu bauen. Eine Lösung, die bald von den konkurrierenden Ziegeleien aus Boom, Terhagen, Hemiksem und Niel nachgezogen wurde.

Die Tunnel waren ein wichtiges Glied im gesamten Tonabbauprozess. Sie bildeten die Verbindung zwischen der Binnentongrube und den Öfen, dem Be- und Entladekai an der Rupel.
Im 19. Jahrhundert zogen Pferde die Lehmkarren auf Schmalspurbahnen ans Ziel.
Später im 20. Jahrhundert wurden die Pferde durch kleine Duveltjes ersetzt. Das sind kleine Dampflokomotiven.
Weitere Informationen auf den Informationstafeln oder regionalen Museen.

Sehr interessant, etwas über diese Tunnel zu erfahren.

Ein Stück greifbare Geschichte...