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1254 belehnte Graf Ulrich von Münzenberg urkundlich seinen Vogt Rudolf in Dieburg und dessen Frau mit der Mühle in Münster. Gegen eine jährliche Abgabe an den Domstift in Frankfurt zum Seelenheil von Ulrichs verstorbenen Eltern. Die Mühle existiert noch heute unter der Bezeichnung Langsmühle, so benannt nach einem früheren Besitzer. Die Besitzer und Pächter wechselten im Laufe von Jahrhunderten immer wieder. Und mit ihnen auch die Namen für die Mühle. So wurde diese auch schon als „Deutschherren-Mühle“ oder „Deutsch-Ordensmühle“, bezeichnet. Ein Blick in die Namensregister der Besitzer zeigt, dass im 14. Jahrhundert der Deutschherrenorden in Frankfurt-Sachsenhausen Eigentümer war, im Jahre 1816 – Napoleon lässt grüßen – ein Franzose namens Perrau.
Die heutigen Gebäude der Mühle stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Bereits vor etwa hundert Jahren verließ sich der damalige Mühlenbetreiber nicht mehr auf die Wasserkraft der Gersprenz, die das Mühlrad drehte, sondern stellte auf Turbinen und Stromerzeugung um. 1968 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. 1988 wurde das Gebäude wurde in fast zehnjähriger mühevoller Arbeit nach altem Vorbild renoviert.
29. Mai 2022
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