Station 5: Die Betonbrücke

Die Betonbrücke
Eine Betonbrücke – sie ist nicht schön, aber nützlich.Die Brücke überquert ein Hindernis, in diesem Fall einen Fluss, der unserer Mobilität im Wege ist. Wäre sie nicht vorhanden, müssten Umwege mit viel Zeitverlust in Kauf genommen werden. Zeit, die in unserer schnelllebigen Welt niemand mehr zu haben scheint.
Deshalb also ein Monstrum aus Beton, mitten in der Natur.Brücken können aber auch Zufluchtsorte sein. Orte, die Menschen für die Nacht aufsuchen, um dort einigermaßen geschützt gegen Regen und Kälte, einige Stunden Schlaf zu finden.
Menschen, die durchs Raster gefallen sind und am Rande unserer Gesellschaft leben.
Durch einen Schicksalsschlag wie Krankheit, Trennung oder Arbeitsplatzverlust sind sie in diese Lage geraten.Hier, im ländlichen Bereich, sieht man sie nicht so häufig, aber es gibt sie! Auch in einem so reichen Land wie Deutschland. Vor allem in Großstädten trifft man sie tagsüber an, wo viele Menschen an ihnen vorbei hasten. Keine Zeit für so viel Elend!Leider vergessen wir häufig, dass diese Mitmenschen nicht freiwillig in diese Lage geraten sind. Auch uns kann es treffen. Nichts ist selbstverständlich!
Lasst uns dankbar sein, dass es uns gut geht und uns darüber freuen!Bei der nächsten Begegnung mit einem Obdachlosen oder Bettler sollten wir deshalb Verständnis und Mitgefühl zeigen.Ein paar Münzen und ein freundliches Lächeln machen da auf jeden Fall schon den Anfang.