Fort de Flémalle

Fort Flémalle ist eines der zwölf Forts rund um Lüttich, die im späten 19. Jahrhundert auf Initiative des belgischen Generals Henri Alexis Brialmont im Jahr 1888 zur Verteidigung der belgischen Stadt Lüttich gegründet wurden.
Bei den Festungen rund um Lüttich handelt es sich um zwei ringförmige Festungsgruppen, die vor und nach dem Ersten Weltkrieg rund um die belgische Stadt Lüttich errichtet wurden. Diese aus gruppierten Forts bestehende Verteidigungsanlage wird PFL (La Position fortifiée de Liège) genannt.
Fort Flémalle kapituliert am 16. August 1914, wenige Minuten nach Hollogne. Mit ihrer Kapitulation fällt die PFL dauerhaft.
Die Festung wurde während des Interbellums wiederbewaffnet und ermöglicht Besuchern, ihre nie vollständig geheilten Wunden und ihr Trauma durch die feindlichen Bombenangriffe der 1940er Jahre zu entdecken. Die Gipfel der Festung zeigen dem Besucher ihren für immer veränderten Blick. Der Lüftungsturm blieb nicht von der Zerstörung verschont, diesmal durch die feindlichen Geschütze (darunter ein 88-mm-Geschütz!).
Dies ist kurz gesagt, was Ihnen die Reiseführer während eines etwa zweistündigen Besuchs zeigen werden. Ergänzt durch eine 3D-Rekonstruktion der gesamten Festung, bewaffnet,... Ein virtueller Besuch, der es Ihnen ermöglicht, besser zu verstehen, was diese nassen Mauern als Geschichte tragen... Der Besuch der Festung wird jetzt durch ein komplett renoviertes Museum ergänzt. Die Sammlung, die einzige ihrer Art, zeigt belgisches Material aus den beiden Weltkriegen: Waffen (Mitrailleuse Hotchkiss mit DBT-Mörsern), Ausrüstung (Zahnarzt, Operationssaal usw.), Dokumente. Aber auch mehr als ein Dutzend Uniformen aus dem Ersten Weltkrieg und noch mehr aus dem Zweiten Weltkrieg. Den Aufwand wert!