Colfosco

Am Fuße von Sellastock und Sassongher und auf der Route der Sella Ronda gelegen, ist dieses kleine Örtchen eine Oase der Ruhe. Genieße sie samt schöner Aussicht bei einer kleinen Pause. ;)

Colfosco, Startort unzähliger schöner Rennrad Touren. Colfosco liegt sehr gut so das man vom Ort viele schöne Touren in Angriff nehmen kann.

Obwohl sie heute Teil derselben Gemeinde sind, haben die beiden kleinen Städte Corvara und Colfosco eine deutlich unterschiedliche Geschichte und waren auch Teil verschiedener Territorien. Obwohl sich die beiden Städte nebeneinander entwickelt haben, gibt es bemerkenswerte Unterschiede in ihrer Geschichte.

Colfosco taucht zum ersten Mal in einer Urkunde aus dem Jahr 1153 auf, aus der hervorgeht, dass der Graf von Säben Colfosco vom Abt von San Candido gekauft hat und der Ort damals nur eine Weide gewesen zu sein scheint, auf der die Bauern lebten Lajen und Gröden führten ihre Herden auf die Weide. Im Laufe der Zeit begannen sich allmählich die ersten Saisonbewohner dort niederzulassen und auch im Winter und nicht mehr nur im Sommer dort zu bleiben. Die ersten Bauernhöfe von Colfosco waren, wie es in der Geschichte üblich war, im Besitz der Adelsfamilien.

Während es historische Informationen über Corvara erst ab 1292 gibt und es damals zur alten Herrschaft des Gadertals gehörte und Teil der Gerichtsbarkeit von Enneberg war, von Colfosco hingegen, gibt es eine gewisse Spur bereits vor anderthalb Jahrhunderten die Hälfte früher, genau ab dem Jahr 1153, und die Stadt gehörte seit 1296 zur Gerichtsbarkeit von Wolkenstein in Gröden sowie zum Bistum Brixen und wurde erst 1828 dem Gadertal einverleibt.

Da es zur Pfarrei Lajen gehörte, gingen die Kolfuschger in die Pfarrkirche des letztgenannten Dorfes zur Messe und brachten dort ihre Toten zur Beerdigung, und der Weg führte durch Puez, das Lungatal und Gröden, also kirchlich Kolfuschg gehörte zunächst zur Pfarrkirche Lajen, dann zur Curazia di Santa Cristina in Gröden.

1419 wurde in St. Vigil in der heutigen Altstadt eine Kapelle geweiht, Kolfuschg ging in dieser Zeit an die Pfarrei St. Christina über, und 1515 bewilligte der Pfarrer von Lajen schließlich einen Pfarrer, der sich im Dorf niederließ.

1680 wurde Colfosco endgültig von Lajen losgelöst und mit der Pfarrei Pieve di Livinallongo vereinigt und kam 1827 an die Gerichtsbarkeit von Enneberg, zu der stattdessen Corvara immer gehört hatte.

Sowohl Corvara als auch Colfosco gehörten bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zum Gerichtsbezirk Enneberg und waren Teil des Bezirks Bruneck.

1928 wurde die Gemeinde Colfosco mit der Gemeinde Corvara in Badia vereinigt