Pro Obst Weg Herschwiesen

Eine Obstleiter erzählt:...ich diente in den 1950er und 1960er Jahren zum Pflücken von Kirschen, Äpfeln, Birnen und Pflaumen. Da Streuobstbäume über 10 Meter hoch wachsen, musste ich so groß sein!
Die Leiter wurde in Herschwiesen hergestellt. Die Stangen bestehen aus Fichtenholz, die Sprossen aus Eichenholz. Die längsten Exemplare dieser Leitern hatten 28 Sprossen und mussten mit zwei Personen aufgestellt werden! Quelle: Text Indotafel

Eine Wurzel erzählt:...ich war ein über 10 Meter hoher Kirschbaum der Sorte „Hedelfinger" und wurde in den 1950er Jahren in der Nähe gepflanzt. Viele Jahre habe ich leckere Süßkirschen an meinen Ästen getragen, anhand meiner Wurzel ist noch zu erkennen, welch imposanter Baum ich war. Wer will, kann an den Jahresringen mein genaues Alter bestimmen. Viel Spaß beim Zählen! Das Foto der Infotafel stammt aus der Kirschenernte der 1960er Jahre. Quelle: Text Indotafel

Streuobstwiesen - Ökologie aus MenschenhandUnsere Vorfahren gestalteten eine Kulturlandschaft, die viel zu bieten hat und sie schufen damit auch eine Vielzahl von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Auf den Streuobstwiesen sind heute über 4000 Pflanzen und Tierarten zu beobachten, sie haben eine Artenvielfalt wie in keinem anderen Lebensraum unserer Heimat! Baumhöhlen an Altbäumen führen zu einem verstärkten Angebot von Nistgelegenheiten und Lebensräumen für Höhlenbrüter. Hier seien zum Beispiel die selten gewordenen Arten Steinkauz, Wendehals, Gartenrotschwanz, Baumschläfer sowie Fledermaus genannt. Quelle: Text Indotafel