Grüner Heiner

Romantik, Sport und grüne Energie: Der Grüne Heiner, ein Berg zwischen Stuttgart-Weilimdorf und Korntal-Münchingen, macht viele glücklich. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel mit fantastischem Panoramablick. Wo sonst kannst du in Stuttgart morgens den Sonnenaufgang und abends den Sonnenuntergang so herrlich genießen? Viele Einheimische schätzen den rund 70 Meter hohen neuen Kegelberg vor allem wegen der schönen Aussicht.

Von der Aussichtsplattform in etwa 397 Metern Höhe reicht die Sicht bis zum nahegelegenen Schloss Solitude, zum Engelberg, zur Festung Hohenasperg, zum Killesberg und zum Fernsehturm. Eine wunderbare Sicht hast du auch über das dir direkt zu Füßen liegende Korntal. Bei klarem Wetter kannst du bis zum Odenwald, zum Schwäbisch-Fränkischen Wald und zur Schwäbischen Alb blicken. 

Dabei ist der Grüne Heiner kein natürlicher Berg und er war auch nicht immer grün. Er ist ein Schutt- und Auffüllberg an der A 81, entstanden aus Gesteinsbrocken und Erde beim Bau von Tunnelröhren und anderen Bauprojekten in der Region. Damals wurde er schlicht Heiner genannt. Zum Grünen Heiner wurde er, als er im Laufe der Zeit von Gras und Büschen erobert wurde. 

Es tut seiner Beliebtheit keinen Abbruch, dass er ein künstlicher Berg ist. Radfahrer genießen ihn ebenso wie Jogger und Wanderer. Familien mit jüngeren Kindern schätzen den Berg vor allem, weil hier keine Autos fahren und er kinderwagentauglich ist. Entlang des asphaltierten Weges laden einige Bänke zu einer kleinen Rast ein. Mittelpunkt geselliger Stunden ist oft der Grillplatz, der sich ungefähr auf halber Höhe befindet. 

Dass der Berg über sichere Windverhältnisse verfügt, blieb den Modellflugpiloten nicht verborgen, die hier seit über 30 Jahren ihre Modellsegelflieger starten lassen. Die Windgarantie bescherte dem Grünen Heiner die 1999 erbaute Windkraftanlage. Heute ist die erste Windkraftanlage in der Landeshauptstadt Stuttgart gemeinsam mit dem Grünen Heiner das Wahrzeichen des Stadtteils Weilimdorf und der Umgebung.