Frau Hitt

Die Frau Hitt ist ein wahrlich sagenhafter Gipfel. Er türmt sich hoch über Innsbruck bis auf eine Höhe von 2.270 Metern in den Himmel. Seinen Platz hat Frau Hitt in der Nordkette, die auch als Inntalkette bekannt ist. Sie ist der südlichste und kürzeste der vier Gebirgszüge im Karwendel.

Die markante Felsnadel der Frau Hitt ist das Markenzeichen der Stadt Innsbruck. Du kannst sie von vielen Orten der Tirol-Metropole aus sehen. Wenn du dieses steinerne Kunstwerk der Natur näher betrachtest, erkennst du vielleicht eine Frau auf einem Pferd. Manch einer sieht sogar ein Kind, das die Dame in ihren Armen halten soll. Das ist kein Zufall. Bei dieser spektakulären Bergspitze soll es sich einer Sage nach um Frau Hitt handeln. Sie war eine Riesenkönigin mit eher zweifelhaftem Charakter. Geizig und selbstverliebt soll sie gewesen sein – einer Bettlerin reichte sie anstatt Brot gar einen Stein. Durch einen Fluch verwandelte sie sich in den berühmten Felsen. Sogar die Brüder Grimm nahmen die Geschichte in ihre Sagensammlung auf. Kein Wunder also, dass die meisten Innsbrucker die Sage kennen. 

Doch das felsige Mahnmahl ist schon seit langer Zeit ein Magnet für Bergabenteurer. Die Erstbesteigung soll bereits 1580 gewesen sein. Bis heute hat der Gipfel nichts von seiner Faszination verloren. So ist der Frau-Hitt-Sattel Kreuzungspunkt mehrerer faszinierender Wander- und Kletterwege. Zum Beispiel ist sie Ausgangs- oder Endpunkt des Innsbrucker Klettersteigs, einem der schönsten und aussichtsreichsten in Tirol. 

Mit gutem Schuhwerk, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit kannst du den Sattel gut in einer Bergwanderung erreichen. Hoch oben empfängt dich ein kleines Kreuz und ein Gipfelbuch. Die Gipfelnadel kann jedoch nur von Kletterern bezwungen werden. Egal, welches dein Ziel ist: Sagenhaft ist auf jeden Fall die Aussicht auf Innsbruck, die dich hier erwartet.