Fahrrad-Highlight
Ort: Oberfranken, Bayern, Deutschland
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Die ältesten Nachrichten über ein Rathaus der Stadt Coburg stammen aus dem letzten Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts. Ein Rathaus auf dem Kirchhof wird 1405 und 1407 erwähnt, ein "neues Rathaus" auf dem Markt im Jahre 1414. 1438 kaufte der Rat der Stadt vier an der Südseite des Marktplatzes gelegene Häuser und ließ an deren Stelle ein neues Gebäude errichten, das zugleich als Rat- und Kaufhaus diente. Es besaß ein hohes und steiles Dach mit einem Dacherker, an dem das farbig gefasste Zifferblatt einer Uhr angebracht war. In den oberen Stockwerken hielten die Schuster, Tuchmacher und Kürschner ihre Waren feil, im Erdgeschoss fanden die Fleischbänke der Metzger und die Verkaufsstände der Bäcker eine Unterkunft.Dieser Bau erwies sich nach über 100jährigem Gebrauch als zu klein für die wachsende Stadt, der Rat erwarb daher im Jahre 1570 das Haus an der Südostecke des Marktplatzes und ein anstoßendes Grundstück in der Ketschengasse hinzu und beauftragte den aus Überlingen stammenden Steinmetz und Baumeister Hans Schlachter mit der Errichtung eines Neubaus. 1580 war dieses neue Rathaus vollendet, an der Inneneinrichtung wurde noch bis 1598 gearbeitet. Der Coburger Stadtbaumeister Paul Weißmann hat 1579 an der Schnecke des Treppenhauses im Hof und 1581/82 an Gewölben im Untergeschoss gebaut.Die Stadt besaß nun ein stattliches Renaissance-Rathaus, das mit seinem hohen, volutengeschmückten Giebel und dem prächtigen Erker mit dem daneben aufragenden gotischen Alten Rathaus eine eindrucksvolle Baugruppe bildete.
13. Juli 2021
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