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Ehem. Synagoge, Herne

Ehem. Synagoge, Herne

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Ort: Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

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Tipps
  • Geschichte
    „Zu Beginn des 19.Jahrhunderts ließen sich die ersten jüdischen Familien dauerhaft auf dem Gebiet der heutigen Stadt Herne nieder. Vorübergehende Anwesenheit jüdischer Kaufleute lässt sich bis in die Mitte des 18.Jahrhunderts zurückverfolgen. So stammt der an einem Torbalken in Alt-Crange angebrachter Segensspruch „Gesegnet sei bei Deinem Eingang, gesegnet sei bei Deinem Ausgang“ (5. Mose 28,6) aus dieser Zeit; er war an die jüdischen Händler gerichtet, die damals am Kirmes-Pferdemarkt teilnahmen. Die wenigen jüdischen Familien in Herne gehörten zunächst zur Synagogengemeinde Bochum; ab 1889 bildeten sie eine eigenständige Synagogengemeinde und hielten eigene Gottesdienste ab. Zunächst diente eine Wohnung in einem Privathaus als Betraum, später nutzte man einen Raum im neuen Schulgebäude für diese Zwecke. Am 16. Juli 1911 wurde der repräsentative Synagogenneubau fertiggestellt, bei dessen feierlicher Einweihung auch die Prominenz der Stadt Herne teilnahm. Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Herne war damals Moritz Ganz.
    Während des Novemberpogroms setzten Nationalsozialisten die Synagoge in Brand; Dachstuhl und Innenräume brannten völlig aus; einem Gemeindemitglied gelang es noch, in der brennenden Synagoge die Thora-Rolle zu retten. [...] Umgehend wurde der jüdischen Gemeinde aufgetragen, die Synagogenruine innerhalb kürzester Frist niederzulegen. Das teilzerstörte Synagogengebäude wurde dann im Frühjahr 1939 abgerissen und das Gelände von der Stadt an eine Bergwerksgesellschaft veräußert. Seit 1941 bestanden in der Bahnhofstraße mehrere „Ghettohäuser“, in denen jüdische Familien bis zu ihrer Deportation leben mussten. Die Deportationen von 1942/1943 besiegelten dann im Frühjahr 1943 das Ende der jüdischen Gemeinde. Insgesamt sind 248 Juden aus Herne Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geworden.“ Quelle: wiki.huen-un-perduen.de/index.php?title=Synagoge_(Herne)

    • 11. November 2017

  • „Nach Kriegsende kamen Überlebende des Holocaust nach Herne; einige zogen bald wieder in andere Städte oder emigrierten. Auf Grund der geringen Mitgliederzahl schlossen sich 1953 die Gemeinden Herne, Bochum und Recklinghausen zu einer Kultusgemeinde zusammen; der überwiegende Teil des Gemeindelebens fand von nun an in Recklinghausen statt, wo 1955 eine Synagoge eingeweiht wurde. Nach 1975 gehörten auch die sehr wenigen Juden aus Wanne-Eickel zur Kultusgemeinde.
    1949 wurde am Neumarkt - unweit der ehemaligen Synagoge - ein Gedenkstein mit -tafel für die verfolgten und ermordeten Bürger jüdischen Glaubens aufgestellt. Zehn Jahre später wurde dieses Mahnmal auf Wunsch der jüdischen Gemeinde auf den Friedhof am Hoverskamp in Herne-Baukau gebracht, wo es sich auch heute noch befindet. [...] 1963 wurde auf dem Grundstück der ehemaligen Synagoge in der Schaeferstraße eine Gedenktafel enthüllt.
    Mit der in den 1990er Jahren erfolgten Zuwanderung aus Gebieten der ehemaligen UdSSR vergrößerte sich die Zahl der Gemeindeangehörigen derart, dass sich die „Jüdische Kultusgemeinde Bochum - Herne- Recklinghausen“ im Jahre 1999 teilte. Die neu gebildete „Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen“ zählte 2005 mehr als 1.000 Angehörige.“ Quelle: wiki.huen-un-perduen.de/index.php?title=Synagoge_(Herne)

    • 11. November 2017

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