Wander-Highlight
Die Bahnstrecke Nossen–Moldava v Krušných horách ist eine Nebenbahn in Sachsen, die ursprünglich als Teil einer überregionalen Verbindung von Mittelsachsen nach Prag durch die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie (LDE) mehrheitlich als Hauptstrecke erbaut und betrieben wurde. Die Königlich-Sächsischen Staatseisenbahnen führten sie unter dem Linienkürzel NM, was bis heute die Grundlage für die Kilometrierung darstellt. In Betrieb befindet sich heute noch der Abschnitt von Nossen über Freiberg nach Holzhau. Der weitere Streckenverlauf bis ins tschechische Moldava (Moldau) wurde zwischen 1945 und 1972 abschnittsweise stillgelegt. Der nördliche Streckenabschnitt von Nossen nach Freiberg ist auch als Zellwaldbahn bekannt, für den südlichen Abschnitt von Freiberg nach Holzhau gibt es den Namen Freiberger Muldentalbahn.
28. September 2021
Entschluss zum Bau der einst durchgehenden Strecke Nossen Freiberg - Brüx ist eng mit der Entwicklung der im Süden und Norden
des mittleren Erzgebirges angesiedelten Industrie verbunden. Um
Freiberg und Chemnitz stieg der Bedarf an Kohle derart stark an, dass er
von dem relativ geringen Aufkommen im Zwickau - Oelsnitzer
Steinkohlenrevier nicht voll gedeckt werden konnte. Aber im Böhmischen Becken bei Teplitz, Dux und Brüx lagerten ausreichend große Mengen an Braunkohle. Diese waren aber nicht erreichbar, der
Erzgebirgskamm war durch die Eisenbahn noch nicht erschlossen
Die Leipzig - Dresdner Eisenbahn Companie üibernahm am
1. 12. 1873 den Bau der Anschlussbahn von Freiberg her. Etwa zur gleichen Zeit wurde auf böhmischer Seite mit dem Bau begonnen.
Am 2. November 1875 wurde die Linie Freiberg- Mulda (14,3 km) dem Betrieb übergeben und am 16. August 1876 war die Eröffnung von
Mulda bis Bienenmühle.
Im Mai 1884 wurde mit der Fortsetzung des Bahnbaus von Bienenmühle nach Moldau begonnen.
4. März 2024
Die grenzüberschreitende
Eröffnung der Bahnlinie erfolgte am 18. Mai 1885.
Zur Zeit des stärksten Verkehrs fuhren täglich 10 Züge, gezogen von 3
Lokomotiven (Vorspann und Schiebelok), mit 45 Wagen zu je 10 Tonnen Ladegewicht und mehr, belastet.
Am 8. Mai 1945 wurde der Zugverkehr zwischen Moldava und Hermsdorf-Rehefeld eingestellt.
Am Montag, dem 7. Februar 1972, um 15.14 Uhr wurde der letzte Zug abgefertigt. Seither fahren die Züge nur noch bis Holzhau bzw. Moldava.
4. März 2024
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