Wander-Highlight
Ort: Allgäu, Schwaben, Bayern, Deutschland
Krellsche Kapelle Aeschach, Lindau
Krellsche Kapelle am Aeschacher Friedhof
Die Kapelle wurde als Friedenskapelle des damals neu angelegten Aeschacher Friedhofs erbaut.
Die Bauarbeiten dieser Kapelle wurden 1515 begonnen, 1518 abgeschlossen und waren durch die Lindauer Patrizierfamilie Krell (auch Kröll, Kröl oder Krel) unterstützt worden, was schließlich auch bei der Namensgebung mitentscheidend war.
Der Lindauer Kaufmann Oswald Krell wurde 1499 von Albrecht Dürer porträtiert.
Die 1520 geweihte Kapelle für den Lindauer Kirchhof war aus Steinen einer einstigen in der Nähe gelegenen Römervilla (im heutigen Römerpark) erbaut worden. Sie war Begräbnisort der Lindauer Patrizierfamilie Krell und diente von 1831 bis 1931 als Leichenhaus.
Der Lindauer Ingenieur und Stifter Ludwig Kick ermöglichte 1931/32 die denkmalgerechte Restaurierung der gotischen Kapelle. Der Eingang zur Kapelle liegt über dem so genannten Armsünderplatz , auf dem seit 1616 in ungeweihter Erde Hingerichtete, Selbstmörder und ungetaufte Kinder vergraben wurden.
2004/05 ist die gotische Krellsche Kapelle wieder umfassend saniert worden. Heute beherbergt sie ein Lapidarium mit einer Sammlung von bedeutenden Grabsteinen aus der Renaissancezeit und ist nicht zugänglich.
Text: Lindau Fandom
lindau.fandom.com/de/wiki/Aeschach
24. Juli 2021
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