Schloss Derneburg

Nachdem Derneburg fünf Generationen lang im Besitz der Familie Münster gewesen war, verkaufte Peter Graf zu Münster den letzten Besitz 1975 an Georg Baselitz, einen der renommiertesten zeitgenössischen Künstler Deutschlands. Georg Baselitz ließ 1995 das große Atelier im Schlosspark bauen. Er lebte und arbeite in Derneburg bis 2006. Im gleichen Jahr kam das Schloss in den Besitz des amerikanischen Kunstsammlers Andrew Hall, der zunächst die umfangreiche, zeitgenössische Kunstsammlung von Georg Baselitz und anschließend auch das Schloss und die Wirtschaftsgebäude der Domäne Derneburg erwarb. Die neu gegründete Schloss Derneburg Corporation hat das Schloss von Grund auf saniert und für die Präsentation von Ausstellungen umgebaut. Neben der Kunstsammlung von Andrew Hall werden hier Ausstellungen internationaler Künstler gezeigt. Mehr auch unter (hallartfoundation.org/de/location/schloss-derneburg)

Das Schloss Derneburg selbst ist leider nicht zugänglich für die Öffentlichkeit. Vom Parkplatz – am Glashaus - führt der Weg ein kurzes Stück um die Gebäude der ehemaligen Domäne herum. Auf der Ostseite hinter den Gebäuden beginnt der kleine Rundwanderweg um die gesamte Anlage, der sogenannten Laves-Kulturpfad. Von hier aus kann man sich auf eine kleine Zeitreise in die Geschichte der Familie des ersten Derneburger Grafen Ernst Friedrich Herbert zu Münster und des hannoverschen Baudirektors Georg Ludwig Friedrich Laves begeben.

Am besten Parken auf dem Parkplatz gegenüber vom Glashaus, dann einfach in Richtung Schloß auf den Weg machen und der wirklich guten Beschilderung auf den Laves-Kulturpfad folgen.
Vorbei an alten Bäumen gelangt man relativ schnell zum Teehaus, dann etwas bergab zum Pyramiden-Mausoleum, nächste Station die Fischerhäuser. Dann etwas der Straße folgen und nach der Brücke rechts halten. Vorbei an weiteren Seen gelangt man dann wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Jetzt könnte man darüber nachdenken ob man bei Kaffee und Kuchen die Runde im Glashaus ausklingen läßt.