Wander-Highlight
Die an dieser Stelle die Harzstraße kreuzende Fischerstraße war während der Regierungszeit des letzten katholischen Herzogs Heinrich d. J. (1514 – 1568) der östliche Festungsgraben der damals noch Liebfrauenstadt genannten Siedlung vor der Dammfeste.
Die steinerne Brücke, die noch vor dem Ersten Weltkrieg hier die Harzstraße über einen Stadtkanal, den Bruch- oder Langen Graben, leitete, war nur circa drei Meter breit und nach Amsterdamer Bauweise über einem Schwibbogen gewölbt. Noch 1723 stand hier eine hölzerne Brücke aus Querbohlen. Unter der Fischerstraße verlaufen noch die Flankenmauern des barocken Kanals von circa 1750. Jenseits desselben in östlicher Richtung befand sich das Armeleuteviertel – in den 1930er und 1970er Jahren abgerissen, mit einem übel riechenden Gerbereibecken am Südrand.
Die Harzstraße war trotz des fehlenden Ost-Abschlusses bis weit in das 19. Jahrhundert hinein neben der Kanzleistraße die vornehmste Straße Wolfenbüttels. Am Westende stand das ehemalige »von Dehnsche Haus«, in der Mitte die Samson-Schule und Synagoge der jüdischen Gemeinde.
3. Dezember 2017
An dieser Stelle, wo sich die Harzstraße mit der Fischerstraße kreuzt befand sich zur reg. Zeit des Herzog Heinrich d.J. Der östliche Festungsgraben. Im Jahr 1723 befand sich hier eine hölzerne Brücke aus Querbohlen. Bereits vor dem ersten Weltkrieg war diese bereits durch eine steinerne Brücke ersetzt.
Neben der Kanzleistraße war die Harzstraße bis weit ins 19. Jahrhundert hinein die vornehmste Straße Wolfenbüttels.
29. Oktober 2021
Die heutige Stadt Wolfenbüttel verdankt ihren Namen der ehemaligen Wasserburg gleichen Namens. Der Siedlungsbereich um die Burg Wolfenbüttel, der Bezirk um das heute noch stehende Residenzschloss, trug nach einem Damm, der im morastigen Gebiet des Okerflusses um die Burg angelegt worden war, den späteren Namen Dammfestung. Diese Dammfestung sowie die verschiedenen Stadtteile der ihr vorgelagerten Alten und Neuen Heinrichstadt, der August- und heutigen Juliusstadt, die gemeinsam mit der Dammfestung seit 1747 den Stadtnamen Wolfenbüttel tragen, trennten und durchflossen künstlich geschaffene Arme des Okerstroms. Heutzutage sind bis auf wenige Ausnahmen diese Wolfenbütteler Wasserwege nicht mehr vorhanden. Ein beschilderter Rundgang soll die ehemalige Lage und die Gestalt der Gräben und Kanäle im Stadtgebiet klären helfen
Quelle und weitere Infos
lessingstadt-wolfenbuettel.de/vor-ort/tour/wasserwege-route
19. Juni 2022
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