Stollen - Gipsabbau

Abbau und Verwendung von GipsDie Arbeit im StollenUm den Gips abbauen zu können, wurden im Stollen zunächst Löcher gebohrt und mit Sprengstoff gefüllt. Nach der Sprengung wurden die Gipsbrocken per Hand in Loren geladen und bergauf aus dem Stollen geschoben. Diese Arbeit verrichteten sogenannte Schlepper. Sie wurden später durch Zugpferde und schließlich durch kleine Dieselloks der Firma "Junk" ersetzt.Der Transport in das MoseltalAußerhalb der Grube wurde der Gips gewogen und anschließend für den Weitertransport in größere Loren (für ca. eine Tonne Gips) umgefüllt und via Bremsberg in das Tal befördert. Die Loren brauchten ein bis zwei Minuten für den Weg von der Bergstation bis in das Tal. Während des Krieges existierte kurzzeitig eine Seilbahh vom "Strombierg"” über die Mosel bis auf die deutsche Seite hinüber. In dieser Zeit war der Bremsberg außer Betrieb.

Der BremsbergDer Betrieb auf Bremsbergen wurde so abgewickelt, daß auf zwei nebeneinander liegenden Schienensträngen ein beladener und nach unten rollender Wagen durch sein Eigengewicht einen leeren Wagen nach oben zog. Dies geschah mit Hilfe eines Seils, das über eine Bremsvorrichtung in der Bergstation lief. Lokomotiven waren daher nicht notwendig. Um eine gleichmäßige Bewegung der auf und abfahrenden Wagen zu erreichen, wurden Geländeunebenheiten ausgeglichen. Die Bremsvorrichtung war notwendig, um den beladenden, abwärts fahrenden Wagen vor Entgleisungen zu bewahren. Es kam jedoch auch vor, daß ein Seil riss oder zu spät gebremst wurde.Der WeitertransportNeben der Talstation befand sich ein Silo in dem der Gips zwischengelagert wurde. Von dort aus wurde er mit Schubkarren für den Weitertransport auf LKWs oder Moselschiffe verladen und in das Kalkwerk Perl gebracht.

Hier gibt es einen alten Stollen der schön rustikal versperrt ist. Als Motiv auf jeden Fall lohnenswert.