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Glockensage von Nunkirchen

Glockensage von Nunkirchen

Wander-Highlight

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Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet

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Ort: Wadern, Merzig-Wadern, Saarland, Deutschland

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Tipps
  • Die Traumschleifen Kleiner Lückner und Lücknerweg verlaufen zum Teil über den ca. 20km langen Hannejuschtweg der sich mit der Geschichte, Sagen und Historie von Nunkirchen befasst. ( nunkirchen.ehl-info.de/hannejuschtweg ).Bei der Traumschleife Kleiner Lückner liegen Zwei Infotafeln des Hannejuschtwegs auf dem Weg. (Glockensage/Die Jaspisgruben). Mittels QR Code kann man sich beide Infotafeln auch vorlesen lassen.Sagen des Hannejuschtweg im Überblick zum Nachlesennunkirchen.ehl-info.de/hannejuschtweg/die-stationen-im-ueberblickInfo zur GlockensageDie Sage um die Glocken von Nunkirchen hat den Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) zum Hintergrund. Dessen Feldzüge und Schlachten fanden überwiegend auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands statt. Die Kriegshandlungen selbst, aber auch die durch sie verursachten Hungersnöte und Seuchen verheerten und entvölkerten ganze Landstriche. In den Archiven ist für Nunkirchen nachzulesen, dass der Ort 1618 noch 25 Feuerstellen (= Familien) aufwies. 1648 ist von nur noch einer Feuerstelle die Rede. Nach den wirtschaftlichen und sozialen Verheerungen benötigten einige vom Krieg betroffene Territorien mehr als ein Jahrhundert, um sich von dessen Folgen zu erholen. Die Glockensage hat den Durchmarsch der Schweden (etwa 1634/35) zum Thema. Dieses historisch verbürgte Ereignis ist auch Hintergrund der Errichtung des "Schwedenkreuzes", das ganz in der Nähe des Rastplatzes an der B268 zwischen Nunkirchen und Michelbach (Fahrtrichtung Schmelz) aufgestellt wurde.

    • 4. August 2021

  • Glockensage (Von Maria Lillig)Lasst mich die Harfe schwingen zu einem Heimatsang, durchrauscht von Kriegsfanfaren, durchweht von Glockenklang! Nunkirchen, dir soll's klingen, dir sei mein Lied geweiht! Es soll dir Kunde bringen aus längst vergangner Zeit!Vom Hochwald flog wie Sturmwind durchs Land der Schreckensschrei: Die Schweden nah'n, die Schweder der Himmel steh uns beil Die wüste Soldateska erpresst und raubt und brennt! Verloren ist, wer leugnet, verloren, wer bekenntDrum rettet in die Wälder, was noch zu retten ist, bevor der Schwed sein Banner in unserm Dorfe hisst! Und Todesangst im Herzen, im Auge Fieberglut, eilt jeder sich zu bergen hinaus mit Hab und Gut. Verlassen steht das Dörflein, ein scheu gemiedner Ort, kein Schall von Menschenschritten kein Klang von Menschenwort. Da horch, im Kirchturm leise ‘sich eine Stimme regt, die auf gewalt'gen Schwingen der Sturm zum Walde trägt.Um Rettung fleh'n die Glocken vor wilder Schwedenwut. Tollkühnheit weckt ihr Rufen und trotz'gen Männermut. Ob auch das Heer der Feinde schon rasselt in der Fern, ob auch die Schweden dräuen mit Lanz und Morgenstern. Zwölf Tapfre wagen kühnlich sich aus dem Waldversteck, und nehmen aus dem Turme zur Nacht die Glocken weg. Im Hackenbach vergruben sie den geweihten Schatz. Unkenntlich bis zur Stunde blieb der erwählte Platz. Denn jene zwölf, die tapfer vollbracht das Wagestück, die kehrten nimmer wieder zum Waldversteck zurück. . Die traf der Grimm des Feindes nach ihrer kühnen Tat. Sie wählten mutges Sterben statt schmählichem Verrat. Verblutet sind die Helden, ob ihrer heil'gen Treu. Das Schwedenheer zog weiter die Heimat, sie war frei. Noch heute ruh'n die Glocken im kühlen Heimatgrund, tun einmal nur im Jahre ihr heimlich Dasein kund.Wenn am Fronleichnamstage der Herr Triumphzug hält, mischt sich ihr leis Frohlocken ins Jubeln aller Welt.Und oft, wenn's schneit und frieret, blüht tief im Hackenbach.glutrot ein einsam Röslein, das keiner jemals brach. Das ist dem Blut entsprossen, das Schwedenhand vergoss, das um der Heimat Frieden für ihre Kinder floss.Der Schlüssel ist's zum Schatze, den Treue einst versteckt, den bis zum heut'gen Tage kein Sonntagskind entdeckt. Doch blüht die rote Rose vergeblich Jahr für Jahr: Vergessen sind die Glocken im Volk für immerdar.

    • 4. August 2021

  • Viele dieser Sagen, die allerdings meist im Laufe der Überlieferung immer weiter ausgeschmückt worden sind, haben dennoch einen wahren Kern. Insofern ist es durchaus denkbar, das hier einst tatsächlich die Kirchenglocke vor den anrückenden feindlichen Truppen vergraben worden ist.

    • 16. Januar 2022

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