Wander-Highlight
Ort: Haldensleben, Börde, Sachsen-Anhalt, Deutschland
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188
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11
Zwischen Althaldensleben und Hundisburg kamen beim Kiesabbau zunächst Überreste von eiszeitlichen Großsäugern wie Mammut, Wollhaarnashorn, Wildpferd und Wildrind ans Tageslicht. Die Kiesschichten des Bebertales stammen aus der Saaleeiszeit (um 300.000 bis 130.000 v. Chr.).
So bewunderte bereits Goethe 1805 in einer
Helmstedter Sammlung einen aus Althaldensleben stammenden Elefantenzahn.
1904 wurden dann in der Parkkiesgrube Hundisburg erstmals Steinwerkzeuge des frühen Neandertalers geborgen. 1921 folgte einer der ersten in Deutschland gefundenen Faustkeile. Bis zur Stilllegung der Kiesgrube kamen rund 100 weitere Feuersteinartefakte hinzu. Sie werden dem altsteinzeitlichen Achenleén vor ca. 200 000 Jahren zugeordnet.
Nachdem der Schotterfundplatz bereits aus dem Blickwinkel der Wissenschaft geraten war, setzten 2005 erneut Grabungen an (Gemeinschaftsprojekt der Universität Tübingen und des Landesamts für
Archäologie Sachsen-Anhalt). Hier konnten 448 Steinartefakte und 567 Faunenreste geborgen
und wissenschaftlich untersucht werden.
23. Juni 2019
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Ort: Haldensleben, Börde, Sachsen-Anhalt, Deutschland
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