Wander-Highlight
Beschreibung
Die Figuren von Michael Schwarze, seien sie aus Obsthölzern geschnitten oder in glatt polierte Bronze gegossen, deuten von der realistischen Auffassung her auf die klassisch, antike Bildhauerei, deren vorherrschendes Interesse der menschliche Akt ist. Der Akt wird in den Skulpturen Schwarzes jedoch verfremdet, scheint merkwürdige Verwandlungen durchgemacht zu haben. So zeigen ein Großteil seiner Figuren ähnliche physiognomische Eigenschaften wie die des "Buchhändlers": Beine, Gesäß und der Rumpf einer männlichen Figur gehen nahtlos in eine überdimensionierte rechte Hand über. Die Entwicklung der Form erinnert an Vorbilder aus der manieristischen Kunst sowie an Bildbeispiele des Surrealismus. Inhaltlich bezeichnet die rechte Hand den handelnden Menschen, die Handlung personifiziert die Figur, bzw. entwickelt das Thema der Darstellung. Im Falle der Skulptur "Buchhändler" geben die Bücher als Attribute die Bedeutung der Figur an. Sie sind die ausschließlichen Pendants der Figur und anscheinend ihre einzige Hin- und Aufgabe. Der "Buchhändler" scheint in seiner Bestimmung und seinen An-Trieben von einer befremdlichen Manie beseelt zu sein.Quelle: emuseum.duesseldorf.de/view/objects/asitem/items$0040:140002
21. August 2021
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