Schloss Brüggen

Friedrich von Steinberg ließ das Schloss Brüggen im Jahr 1693 unter Federführung des Architekten und Wolfenbütteler Hofbaumeisters Herrmann Korb erbauen. Brüggen war im Mittelalter einer der bedeutendsten Rittersitze in der Region Hildesheim. Der Aufbau und die dekorativen Einzelheiten weisen italienische und holländische Einflüsse auf. Im Inneren ist noch ein Teil der Einrichtung aus dem 18. und 19. Jahrhundert vorhanden, darunter verschiedene Porträts der von Steinbergschen Familie, des welfischen Herrscherhauses und damit verwandter Persönlichkeiten. Eine Schlossbesichtigung ist nicht möglich, doch der Schlosspark, das Gartencafé und die zum Anwesen gehörenden Hof- und Wirtschaftsgebäude sind ebenfalls sehenswert. Mehrmals im Jahr hält auf Schloss Brüggen ein historischer kunsthandwerklicher Markt Einzug. Der Markt ist ein Magnet für Besucher aus nah und fern.

Der 85 Kilometer lange Königsweg ist die historische Verbindung der Besitzungen früherer deutscher Könige und Kaiser des Mittelalters im nördlichen Harzvorland. Vom Königshof in Brüggen durch die Sieben Berge und den Sackwald über die Pfalz Königsdahlum führt der Königsweg den Wanderer durch landschaftlich beeindruckende Gebiete bis in die Pfalz Werla. Im Sommer 2005 wurde der Königsweg mit dem Logo der Kaiserkrone und einem „K“ ausgeschildert und neue Informationszentren ergänzt. Der Rennstieg ist eine jahrhunderte alte, sagenumwobene Kurierwegstrecke. Er verband die frühmittelalterlichen Kulturzentren Hildesheim und Gandersheim. Hinter dem Hildesheimer Wald führt der Rennstieg ab dem Eberholzer Wald teilweise auf dem Königsweg durch die Sieben Berge und den Sackwald nach Winzenburg. Das Symbol des Berggeistes „Hödeken“ und die Kennzeichnung „R“ weist dem Wanderer den Weg durch das schöne Leinebergland.

Die Besitzer mögen keine Fremden auf dem Hof, der Blick durch den Torbogen soll reichen.