Am Deich hinter Simonsberg

Das Highlight zeigt das Naturschutzgebiet Wester-Spätinge wie unschwer am Titelbilkd zu erkennen ist. Die Geschichte der Wester-Spätinge reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Zum Schutz
vor Sturmfluten und zur Landgewinnung wurde 1579 der jetzige Außendeich errichtet.
Dafür brauchten die Deichbauer große Mengen Klei. Dieser lehmhaltige Boden wurde im Bereich der Wester-Spätinge entnommen. Diese mühevolle Handarbeit nannte man „abspaten“. Das Wort gab dem Gebiet seinen Namen.
Binnendeichs entstanden flache Teiche, die heute zugleich Natur- und Kulturdenkmal sind. Während die umliegenden Ländereien urbar gemacht wurden, überließ man die 27 ha große Wester-Spätinge weitgehend sich selbst.
Nur nach der Sturmflut von 1962 benötigte man aufgrund eines Deichbruchs noch einmal größere
Mengen Klei. Das drei Meter tiefe Baggerloch im Norden des Gebiets ist heute der tiefste Teich des Naturschutzgebietes.schleswig-holstein.nabu.de/imperia/md/content/schleswigholstein/schutzgebiete/nabu_flyer_