Ehemaliger Kleinbahnhof Gemeindeverwaltung
Ehemaliger Kleinbahnhof Gemeindeverwaltung
Wander-Highlight
Ort: Lubmin, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Früheren Kleinbahnhof, heute Seebadzentrum. Vor knapp 110 Jahren, am 4. April 1907, erfolgte der erste Spatenstich für das Gebäude. Nach dreimonatiger Bauzeit wurde es im Sommer 1907 in Betrieb genommen.
Die Kleinbahngeschichte Lubmins hatte Jahre vor dem Bau des Bahnhofs begonnen: Bereits im Dezember 1898 eröffnete die damalige Kleinbahngesellschaft Greifswald- Wolgast eine Strecke mit Halt in Lubmin-Dorf, etwa einen Kilometer vom späteren Bahnhof und heutigen Seebadzentrum entfernt.
2011 wurden zwei Waggons der früheren Kleinbahn neben dem einstigen Bahnhof aufgestellt.
7. März 2018
Hier fuhr wirklich mal ne Bahn - die ist allerdings nach dem Krieg abgebaut worden und ging nach Russland. Zwei Waggons der alten Bahn wurden wiederentdeckt und schön restauriert. Den Schlüssel gibt es in der Kurverwaltung gleich nebenan - im alten Bahnhofsgebäude...
20. August 2018
Nachdem am 28. September 1969 der Güterverkehr aufgenommen wurde, folgte der Personenverkehr am 31. Mai 1970. Zum Einsatz kamen vorrangig Diesellokomotiven der Baureihe 110 mit Doppelstockzügen. Zu Schichtwechselzeiten fuhren Garnituren bestehend aus drei fünfteiligen so genannten Doppelstockgliederzügen und zwei Lokomotiven dazwischen, die eine Kapazität von 1500 bis 1600 Sitzplätzen hatten. Die Verbindung wurde von bis zu neun Zugpaaren täglich bedient.
Nach der Wende gingen die Beschäftigungszahlen im Kraftwerk zurück. 1990 wurden die ersten Reaktoren stillgelegt, das gesamte Kraftwerk 1995 abgeschaltet. Da der Verkehr dementsprechend abnahm – die steigende Motorisierung kam hinzu – ging die Bedienhäufigkeit auf vier bis sechs Zugpaare pro Tag zurück. Zum Einsatz kamen zuletzt Lokomotiven der Baureihen 202 (ehemalige DR-Baureihe 110) und 232 mit meist drei angehängten Halberstädter Wagen.
Angesichts der geringen Fahrgastzahlen stellte die Deutsche Bahn den Personenverkehr zum 30. Mai 1999 ein. Am 31. Dezember 2000 wurde die Infrastruktur der Strecke vom Abzweig Schönwalde bis zum Werksbahnhof Lubmin an die Energiewerke Nord GmbH abgegeben. Der Anschluss zum Zwischenlager Nord auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks besteht noch und wird selten für Castortransporte benutzt.
2006 begannen konkrete Planungen zum Gleisanschluss des 2004 neu errichteten und 2006 in Betrieb gegangenen Hafen Lubmin. 2009 wurden die Hafengleise und neuen Anlagen über den vorhandenen Anschluss Kernkraftwerk in Betrieb genommen. Ebenfalls fanden bauliche Veränderungen bzw. Neubau der Gleisanlagen auf dem Gelände des KKW statt.
Am 15. Februar 2009 wurde die Förderzusage für den Gleisanschluss des Hafens Vierow erteilt. Daraufhin wurde ab Juni 2011 ein 1½ Kilometer langes Anschlussgleis von der Strecke in nördlicher Richtung abzweigend zum Hafen gebaut. In der Fördersumme von 4,7 Millionen Euro waren neben der Schieneninfrastruktur auch weitere Ausbauten enthalten.[2][3] Mitte Juni 2012 wurde der neue Gleisanschluss erstmals von einem Güterzug bedientmehr: de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Greifswald%E2%80%93Lubmin
8. Juni 2020
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