Jesuitenhof (Bettendorfer Hof)
Jesuitenhof (Bettendorfer Hof)
Wander-Highlight
Ort: Ladenburg, Rhein-Neckar-Kreis, Regierungsbezirk Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland
Der Jesuitenhof in Ladenburg ist ein alter Adelssitz mit einem gotischen Spitzbogen-Doppelportal. Er wurde um 1200 erbaut und befand sich ursprünglich in bischöflichem Besitz. Nur 30 Jahre lebten Jesuiten hier.
Da Johann Ludwig von Bettendorf eine Zeit lang Besitzer des Anwesens war, wird dieser Hof auch Bettendorfer Hof genannt.
4. Oktober 2021
Der in seinen ältesten Teil in die Zeit um 1200 zurückreichende Hof war ursprünglich im Besitz des Bischofs, der ihn an Ministeriale als Lehen übergab. Er wird 1339 erstmals urkundlich erwähnt. Er kam Mitte 17. Jahrhundert an die Herren von Bettendorf, war 1736 im Besitz des adeligen Damenstifts Pforzheim und wurde 1740 an die Jesuiten in Mannheim verkauft (bis 1774). Seit 1855 sind Wohnungen eingerichtet. Der Jesuitenhof hat als einer der großen, bis ins hohe Mittelalter zurückreichenden Ladenburger Adelshöfe hohen dokumentarischen Wert für die Entwicklung der Stadt. Das Areal der Stadterweiterung der Zeit um 1200 war sehr viel weiträumiger und lockerer besiedelt ist als das karolingische Ladenburg. Ein nicht unbeträchtlicher Teil des neu ummauerten Bezirks wurde von großen Adelshöfen eingenommen, die im Besitz von Ministerialen der Wormser Bischöfe waren. Später erneuert und umgebaut zeugen die
Adelshöfe bis heute vom gesellschaftlichen Rang und Reichtum ihrer einstigen Besitzer.
Quelle:
denkmalpflege-bw.de/fileadmin/media/denkmalpflege-bw/denkmale/projekte/bau-und-kunstdenkmalpflege/02_praxisorientierte-vertiefung-denkmalwissen/denkmalpflegerische-werteplaene/werteplan_ladenburg_korr_kl.pdf
15. Oktober 2023
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