Fahrrad-Highlight
Zeuge der preußischen Militärindustrie – Im Schutzgürtel der Zitadelle entstehen ab 1854 Anlagen der Königlichen Geschützgießerei. Zwei der Bauten sind erhalten: die Bohrwerkstatt von 1874 im Stil der Schinkelarchitektur und eine Halle von 1915. Anfangs gießt man hier Geschützrohre aus Bronze, später Rohre jeden Kalibers. Im Zuge der Demilitarisierung Deutschlands werden nach dem 1. Weltkrieg Bettgestelle, Landmaschinen und Autos gefertigt. In der Weimarer Republik finden wieder geheime Vorbereitungen für militärische Produktionen statt, auf welche die Nationalsozialisten dann problemlos zurückgreifen. Während des Kalten Kriegs dient das Areal als Getreidelager für die Berliner Senatsreserven, die für den Fall einer erneuten Blockade der Stadt angelegt werden. Nach langem Leerstand sind nun ein Büro-Campus mit Ufer-Café und ein Bootsanleger geplant. Ein Besuch auf unserer Website lohnt sich für mehr Informationen über die Berliner Stadtgeschichte: industriekultur.berlin/erleben/fahrradrouten/produktion-und-munition
29. September 2021
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