Basilica di San Francesco - Assisi

Die Basilika San Francesco ist sowohl aus architektonischer als auch aus künstlerischer Sicht ein Meisterwerk menschlichen Schaffens. Die Basilika besteht aus zwei übereinander liegenden Kirchen (der unteren und der oberen) sowie einer 1818 ausgegrabenen Krypta. Hier ist das Grab des Heiligen erhalten, ein einfacher Sarkophag, der auf dem nackten Felsen ruht. Cimabue, Giotto, die Brüder Lorenzetti, Simone Martini: Die größten Künstler des 13. und 14. Jahrhunderts haben die Wände und Decken der Basilika mit Fresken bemalt.

Das Zentrum des Franziskanertums. Drei Kirchen übereinander. Es beherbergt das Grab von San Francesco

Die Basilika San Francesco, die es zu Lebzeiten des Heiligen Franz von Assisi (1181/82 bis 1226) noch gar nicht gegeben hat, ist dennoch eines der großen "Ur-Heiligtümer" der franziskanischen Ordensfamilie, und ein "Muss" für jeden Assisi-Besucher. Sie ist als Grabeskirche des Ordensgründers in erster Linie natürlich geistlich-spirituell sehr bedeutend - was unter anderem durch den seltenen Titel als "Basilica major" (päpstliche Basilika) zum Ausdruck kommt; aber dann auch kunsthistorisch, insbesondere aufgrund der tollen Fresken in Unter- und Oberkirche (in letzterer insbesondere der Zyklus mit 28 Bildern aus dem Leben des Heiligen Franziskus von Giotto Bondone). Dieses bedeutende Gotteshaus steht daher völlig zu Recht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Sankt Franziskus (Heiligsprechung 1228, nur zwei Jahre nach seinem Tod) wurde zum Vorbild für viele Menschen, sie schlossen sich ihm an, der "Orden der Minderen Brüder" (Ordo Fratrum Minorum) des Franz von Assisi entstand. Heute gibt es in der weiten franziskanischen Ordensfamilie drei männliche Zweige: die Franziskaner, die Minoriten und die Kapuziner; sowie zwei weibliche: die Franziskanerinnen und die Klarissen. Darüber hinaus besteht der „Dritte“ oder „Weltliche“ Orden, diesem können sich Frauen und Männer anschließen, die nicht die klassischen Ordensgelübde (Armut, Keuschheit und Gehorsam) ablegen und weiterhin in ihrer Familie und ihrem Beruf leben.