Fahrrad-Highlight
Symbol für Modernität und Wirtschaftskraft – Das erste Berliner Großkraftwerk ist 1927 der modernste Stromlieferant Europas und Modell einer neuen Generation von Kraftwerken. Es deckt 65 % des Berliner Strombedarfs. Brandneu ist, dass die Kohle vor der Verfeuerung staubfein zermahlen wird. Drei große Dampfturbinen produzieren den Strom. Das 190 m lange Schalthaus ist über eine Kabelbrücke mit dem 11-geschossigen Verwaltungsbau verbunden. Schiffe liefern die Kohle von der Spree über einen Stichkanal direkt ans Kraftwerk. Das für die Dampferzeugung benötigte Wasser kommt direkt aus der Spree. Namensgeber ist der Ingenieur Georg Klingenberg, der insgesamt 70 Kraftwerke baut, u.a. das Kraftwerk Charlottenburg [s. 10 Route 4]. 1929 wird das Kraftwerk Klingenberg auf der Weltausstellung in Barcelona präsentiert und in den 1930er-Jahren in die Berliner Stadtwerbung integriert. Im Krieg bleibt das Kraftwerk unzerstört. Die 1945 geplante Sprengung durch die SS kann ebenso wie eine spätere Demontage verhindert werden. Seit 2017 wird statt Braunkohle Erdgas verfeuert. Viele weitere Texte zu diesem Thema findest du auf unserer Website: industriekultur.berlin/erleben/fahrradrouten/wasser-und-strom
20. Oktober 2021
War einst ein solch modernes Kraftwerk, dass es auf der Weltausstellung in Barcelona präsentiert wurde.
2. Juli 2020
Durchaus sehenswerte Industriearchitektur. Das Gebäude wurde 1925 bis 1926 erbaut und steht unter Denkmalschutz.
20. März 2022
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