Brander Bergmann

Karl Mehner (1856 bis 1932) hat als Modell für die Skulptur gedient. Karl Mehner war Bergmann wie seine Vorfahren. Der Bildhauer Julius Hermann Karl Ludwig Gotenschweg (1889 bis 1947) hatte einen Auftrag, ein Bergmannsdenkmal für die Gewerbeausstellung in Freiberg 1912 zu schaffen. Gewöhnlich wird ein ordentlich großes Denkmal per maßstabsgerechtem Kleinmodell vorbereitet. Auf dem Sockel jenes Gipsmodells, das 2001 in den Bestand des Freiberger Stadt- und Bergbaumuseums aufgenommen wurde, steht der Name Gotenschweg. Es liegt mehr als nahe, dass dies das Modell des (heutigen Brander) Denkmals ist!Denn: nach diesem Gipsmodell wurde jedoch nicht gleich im Jahr 1912 eine Plastik gefertigt. Gotenschweg hatte seine Werkstatt in Freiberg auf dem Roten Weg Nr. 43, zog aber nach Dresden und in der „verlassenen“ Werkstatt arbeitete dann der Steinmetz und Bildhauer Moritz Johannes noch bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts.

Brander Bergmann wurde beim Heimatfest 1924 aufgestellt, er trägt die Arbeitskleidung seines Berufsstandes.