Rittergut Großharthau

Das Schloss Großharthau ging auf eine frühere mittelalterliche Wasserburg zurück. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgte ein Neubau von Schloss und Rittergut unter Einbeziehung der Bausubstanz der früheren Wasserburg. Die neue barocke Anlage erlebte mehrere Besitzerwechsel, so nannten unter anderen die Familien von Flemming, Vitzthum von Eckstädt und von Einsiedel das Schloss ihr eigen.
Als weitere Besitzer sind ab 1764 Johann Gottfried Uhlamann und ab 1775 Christoph Gottlieb Haußner bekannt. Unter letzterem entstand 1794 das heute noch vorhandene Torhaus. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgten am Schloss umfassende Umbauten. Während der Napoleonischen Kriege hatte der französische Feldherr 1813 dreimal in Großharthau Quartier genommen. Friedrich Günther Fürst zu Schwarzburg-Rudolstadt erwarb das Rittergut Großharthau 1860. Er vermachte es seinem unehelichen Sohn Sizzo von Leutenberg, der 1894 zum Prinzen von Schwarzburg erhoben wurde. Unter ihm erfolgten zwischen 1894 und 1902 erneut umfangreiche Umbauten am Schloss.Nach 1945
1945 wurde das Schloss geplündert. Anfang 1946 gab es einen Brand im Schloss, das anschließend genutzt wurde, um Baumaterial zu gewinnen. Die letzten Überreste wurden schließlich 1948 abgetragen. Der Parkbereich wurde umgestaltet und weniger pompös gehalten. Vormals wurden die Deckhengste für Moritzburg in den Ställen des Rittergutes untergebracht.Nachwendezeit
Das Torhaus sowie die Wirtschaftsgebäude wurden saniert.Heutige Nutzung
Die Rittergutsgebäude sowie das Torhaus dienen Wohnzwecken.
Quelle: sachsens-schloesser.de

Das Schloss Großharthau ging auf eine frühere mittelalterliche Wasserburg zurück. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgte ein Neubau von Schloss und Rittergut unter Einbeziehung der Bausubstanz der früheren Wasserburg. Die neue barocke Anlage erlebte mehrere Besitzerwechsel, so nannten unter anderen die Familien von Flemming, Vitzthum von Eckstädt und von Einsiedel das Schloss ihr eigen.1945 wurde das Schloss geplündert. Anfang 1946 gab es einen Brand im Schloss, das anschließend genutzt wurde, um Baumaterial zu gewinnen. Die letzten Überreste wurden schließlich 1948 abgetragen. Der Parkbereich wurde umgestaltet und weniger pompös gehalten.Das Torhaus sowie die Wirtschaftsgebäude wurden nach der Wende umfassend saniert. Die Rittergutsgebäude sowie das Torhaus dienen heute Wohnzwecken.