Wander-Highlight
Wer die Plankentalkapelle besuchen möchte, muss einen Weg zurück legen. Außerhalb der Ortschaft Kappel Richtung Südwesten führen Kreuzwegstationen zu dem beschaulich ruhenden Ort, der bis heute die Erinnerung an Trauer und Leid wach hält. „Plankental“, „Tränental“ wird diese Stelle genannt, weil die drei Söhne der seligen Adelindis, Beringer, Reginolf und Gerhard, hier ermordet wurden. Der Ort der Kapelle zeigt auch die Stelle an, wo Adelindis die Todesnachricht von ihrem Mann Ato erhielt, der im Kampf gegen die Ungarn sein Leben verlor. Die südliche Außenseite der Kapelle zeigt in einem Sgrafitto aus der zweiten Hälfte der 1940er Jahre Worte aus der Überlieferung dieses Geschehens: Adelindis wartete voller Sorge auf die Rückkehr ihres geliebten Mannes und befragte den Wind: „Windle, Windle, weh, bis ich meinen Herren wiederseh.“ Daraufhin erschien er ihr als kopfloser Reiter, sein Haupt in einer Schüssel tragend. Adelindis rief darauf in tiefstem Erschrecken: „Windle, Windle, weh, bis dass ich meinen Herren nicht mehr seh.“
Quelle: se-federsee.de/buchau-plankentalkapelle
18. April 2018
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!