Fahrrad-Highlight
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Der Sommerhoffpark ist eine eher kleine und unscheinbare aber idyllische Grünanlage im Gutleutviertel. Wahrscheinlich weil hier kaum jemand eine solche Oase vermutet, ist er selten überlaufen. Zahlreiche Bänke bieten für jeden Geschmack einen passenden Ruheplatz. Wer eine Sitzgelegenheit am Mainufer wählt, kann neben Wasservögeln und Schiffen auch den Zugbetrieb auf der Main-Neckar-Brücke beobachten.
27. April 2018
Mit der Niederlegung der Frankfurter Stadtbefestigung zu Beginn des 19. Jahrhunderts und der Umwandlung der betreffenden Grundstücke in Grünanlagen wuchs das Interesse wohlhabender Frankfurter Bürger an repräsentativen Landsitzen außerhalb der Stadtgrenzen. Der Weinhändler und Bankier Johann Noë Gogel hatte das unmittelbar am nördlichen Mainufer neben dem Gutleuthof liegende Grundstück des heutigen Parks im Jahr 1803 erworben. Er beauftragte den prominenten Architekten Salins de Montfort mit dem Bau eines Herrenhauses mit Nebengebäuden, darunter Gärtnerhaus und Gewächshaus. Gogel ließ auf dem Grundstück außerdem einen Landschaftspark nach englischem Vorbild anlegen. Im Jahr 1883 wechselte der Landsitz mit Park den Besitzer; das Anwesen wurde nach diesem in Sommerhoffpark umbenannt. 1928 kaufte die Stadt Frankfurt das Anwesen und wandelte es in eine öffentliche Parkanlage um. Die Stadt richtete auf dem Gelände umfangreiche Lehr- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche ein, darunter einen Spielplatz mit Planschbecken, ein Flussschwimmbad am Mainufer, Arbeitsgärten und Freiluft-Unterrichtsplätze für Schüler sowie ein Vogelschutzgehölz.
Das Herrenhaus wurde im Zweiten Weltkrieg bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main zerstört. Von den Bauwerken des Gogelschen Landsitzes sind lediglich Teile der Umfassungsmauern sowie einige schmiedeeiserne Geländer erhalten geblieben.
30. Oktober 2022
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