Arezzo

An diesem kalten Januartag, angenehm durch die volle Sonne und das Fehlen der Feuchtigkeit, die das Valdarno nie verlässt, machten wir eine schöne neunzig Kilometer lange Fahrt nach Arezzo.
Die Stadt an der Cassia liegt auf einem Hügel an der Kreuzung mit vier Tälern (das Valdarno ist genau eine dieser) hat immer eine wichtige und bedeutende Rolle in der Toskana Geschichte und seine reichen Denkmäler, Kirchen und Museen zu besuchen gespielt, sind heute das Vermächtnis.
Die Freunde, die Montevarchi verlassen haben, schlossen sich mir in Loro Ciuffenna (einem der schönsten Dörfer Italiens) an und von hier aus ging es weiter in Richtung der Provinzhauptstadt entlang der Setteponti, der alten etruskisch-römischen Straße.

ᴀʟᴛʀᴇ ɪɴꜰᴏ ᴛʀᴀᴛᴛᴇ ᴅᴀ ᴇxᴩᴇᴅɪᴀ
Nicht weit von Florenz und Siena entfernt, ist Arezzo eine außergewöhnlich alte Stadt, älter als Alexandria in Ägypten. Es war eines der wichtigsten etruskischen Zentren und wurde später zu einer römischen Stadt von strategischer Bedeutung sowie zu einem Zentrum florierender wirtschaftlicher Aktivitäten. Heutzutage sprechen Museen, Theater und Denkmäler den Besucher an und lassen vergangene Mythen und Herrlichkeiten in seiner Vorstellung wieder aufleben. Das fortschrittliche Netz an Unterkunftseinrichtungen hingegen, kombiniert mit einer einzigartigen lokalen Freundlichkeit, machen Reiseangebote nach Arezzo immer attraktiv und vorteilhaft.

Die Hauptattraktion der Stadt ist sicherlich die Basilika San Francesco, die sich im Stadtzentrum befindet. Im Inneren der Basilika befindet sich die berühmte Bacci-Kapelle, die den wunderbaren Freskenzyklus der Legende vom Wahren Kreuz bewahrt, ein Meisterwerk der Renaissance-Malerei von Piero della Francesca. Wenn wir den Corso Italia weitergehen, erreichen wir die Pieve di Santa Maria, die sich durch eine interessante romanische Fassade und ihren 59 Meter hohen Glockenturm auszeichnet, der auch „mit hundert Löchern“ genannt wird, das wertvollste Gebäude der gesamten toskanischen Romanik. Im Inneren befinden sich ein Polyptychon von Pietro Lorenzetti, die Madonna, Heilige und ein Holzkreuz von Margarito. An der antiken Fassade können Sie den außergewöhnlichen mittelalterlichen Zyklus bewundern, der die zwölf Monate des Jahres darstellt.