Infotafel 30, Weg des Gedenkens
Infotafel 30, Weg des Gedenkens
Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Hohes Venn-Eifel
Ort: Monschau, Aachen, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Brückensprengung und Zerstörungen rund um Richters Eck
Am 15. September 1944 erfolgte die Sprengung der Rurbrücke durch deutsche Soldaten, wodurch auch ein Teil des benachbarten Hauses Richter stark beschädigt wurde.
Bereits einen Tag später bauten amerikanische Pioniere eine Notbrücke. Am 29. September begann die Stadt Monschau mit dem Bau einer Holzbalkenbrücke, die innerhalb von drei Wochen fertig war. Damit bestand wieder eine Fahrverbindung zwischen den beiden Teilen der Altstadt und nach Höfen. Doch Ruhe sollte nicht einkehren. Am 18. November fing nach deutschem Granatbeschuss der Dachstuhl des Roten Hauses Feuer. Glücklicherweise konnte eine Ausbreitung des Brandes verhindert werden. Am 2. Februar 1945 fiel in unmittelbarer Nähe der Brücke in der Stadtstraße ein Wohnhaus einem deutschen Bombenangriff zum Opfer. 21 Bewohner wurden getötet. Nur ein Kind konnte lebend gerettet werden. Am gleichen Tag erfolgte der Abbruch der Reste des bei der Brückensprengung vom 15. September stark beschädigten Hauses Richter durch amerikanische Soldaten, um eine Eisenbrücke zu errichten und für den Nachschub eine breitere Zufahrt zu schaffen.
Quelle: Infotafel 30, Weg des Gedenkens
25. Februar 2022
Unterwegs im deutsch-belgischen Grenzgebiet des "Naturpark Hohes Venn / Eifel" begegnet der Wanderer nicht nur der schönen Natur, sondern auch immer wieder mal Wegweisern sowie Informationstafeln des "Sentier du souvenir" ("Weg des Gedenkens"). Hierbei handelt es sich um ein grenzverbindendes Gemeinschaftsprojekt, das – auf einer Gesamtlänge von 94 Kilometern im Wesentlichen entlang des ehemaligen Westwalls – an den Schrecken von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert und jede Generation aufs Neue zum Erhalt des Friedens mahnt (immer noch ein ganz wichtiges und, wenn wir in den Osten Europas schauen, hochaktuelles Anliegen).
Besonders markante (oder besser: be-merkens-werte) Stationen dieses "Weg des Gedenkens" sind mit einer Informationstafel gekennzeichnet – eine Einladung zum Innehalten auf dem eigenen (Lebens-)Weg.
17. März 2022
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