Chiesa di San Bartolomeo di Loggio

Die 1362 gegründete Kirche San Bartolomeo befindet sich auf halbem Weg zwischen den Weilern Loggio und Drano auf einem Hügel mit Blick auf das Soldo-Tal, um von beiden Orten gleich weit entfernt zu sein. Die Kirche, die von der Straße, die nach Puriatramite führt, über eine doppelte Minitreppe zugänglich ist, wurde verschiedenen Renovierungsarbeiten unterzogen, von denen die letzte im Jahr 1736 stattfand, als die neue Sakristei errichtet und der Glockenturm erhöht wurde, auf dessen Spitze eine goldene Kugel platziert wurde .mit reinem Gold aus Turin.
Die Widmung an St. Bartholomäus impliziert vermutlich eine Verbindung mit der Ledergerberei, deren Haut der Heilige umhüllt (siehe zum Beispiel die berühmte Statue von San Bartolomeo im Mailänder Dom).
An der Gegenfassade ein großes Fresko mit dem „Triumph der Eucharistie“, damals ein sehr aktuelles Thema, weil die protestantische Reform dieses Sakrament verdrängt hatte. Der Autor des Freskos, Gian Battista Pozzi, hatte sich einen berühmten Wandteppich von Rubens (einem berühmten Maler des 17. Jahrhunderts) zum gleichen Thema zum Vorbild genommen, der in Turin am Hof der Savoyen existierte.
Über dem 1. Altar links befindet sich wieder das Heilige Grabtuch, im Volksmund „das Heilige Grabtuch“ genannt, zu dem am 4. Mai eine Messe gefeiert wurde.
Die 2. Kapelle auf der rechten Seite, "dei Morti" genannt, da sie von der gleichnamigen alten Confraterita errichtet wurde, bezieht sich auf das Beinhaus, das sich an der Seite des Zugangs zum Kirchhof befindet und reich mit Fresken, aber in schlechtem Zustand ist, und auf die Trauerteppich, bestehend aus 12 rechteckigen schwarzen Blättern, die in Silber und Farben bemalt sind: Es sind so viele Skelette dargestellt, die in die Kleidung gehüllt sind, die ihre weltliche Rolle charakterisieren. Diese Gewänder werden nicht mehr ausgestellt, während Sie am Festtag von San Bartolomeo (August) die kostbaren Gewänder aus rotem Damast bewundern können, die mit purem Gold bestickt sind, ein Geschenk der Familie Mossini.
Auf dem Hügel oberhalb des Sees, südlich von Loggio, jenseits des sogenannten "campó"-Beckens, befindet sich der Friedhof und daneben die San Carlo geweihte Kapelle, die anlässlich seiner Heiligsprechung (1610) errichtet wurde.Quelle: Website der Gemeinde Valsolda