Heilige Geestkapel

Kapelle des Heiligen Geistes der Klarissen, heute Teil des Klosters der Schwestern von Saint Vincent a Paulo.Die Heilig-Geist-Kapelle war Teil des Heilig-Geist-Hauses. Dieses Armenhaus wurde 1345-1346 zugunsten der Armen im Haus von H. Slabbaert, Dekan der St.-Gudula-Kirche in Brüssel und Domherr der Stiftskirche in Dendermonde, gegründet. 1432 wurde es um ein Gotteshaus für arme Frauen erweitert. Während des französischen Regimes wurde das Heilige Geesthuis abgeschafft und der Waffenbestattung überlassen. Nach dem öffentlichen Verkauf durch die Burgerlijke Godshuizen wurde das Heilige Geesthuis um 1841 von den Clarissen-Colettines aus Sint-Niklaas erworben. Die armen Klarissen errichteten dort ein Kloster mit Einsiedeleien und ließen sich 1841 nieder. Um 1876-1878 ließen sie an der Stelle der 1645 nach einem Datumsstein renovierten Kapelle eine neue neugotische Kapelle straßenseitig errichten. 1848 wurde es noch restauriert. Die neue Heilige Geestkapel, gefolgt von einem Pförtnerhaus im gleichen Stil und in den gleichen Materialien, wurde vom Architekten A. T. Verhaegen (Gent) entworfen. Die Messen in der Kapelle standen allen offen, und die armen Klarissen nahmen selbst an der Messe in einem abgelegenen Raum hinter einem Eisentor teil. 1914 brannte die Kapelle ab. Nur die Außenwände blieben verschont. Es wurde dann um 1920 nach den Originalplänen des Architekten Frans Van Severen (Dendermonde) wieder aufgebaut. Nachdem das Kloster wegen zu wenig Schwestern geschlossen wurde, wurden die Gebäude 1985 Teil des Klosters Saint Vincent a Paulo, dessen Hauptgebäude sich an der Südseite der Kerkstraat (Nummer 97) befindet, schräg gegenüber der Onze-Lieve -Vrouwekerk. Es ist jetzt die Residenz von einem Dutzend Schwestern. Die Kapelle wurde restauriert und am 14. August 1988 neu eingeweiht. Bestimmte zusätzliche Elemente beziehen sich auf St. Vincent. Die Kapelle behielt ihre öffentliche Funktion.
Quelle: inventaris.onroerenderfgoed.be/erfgoedobjecten/48955

Links vom Eingang befindet sich eine Nische in der Fassade mit einer Statuengruppe mit dem Heiligen Vinzenz.