Wander-Highlight
Ort: Provinz Triest, Friaul-Julisch Venetien, Italien
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Die Priamo-Höhle ist eine kleine, leicht zugängliche Höhle mit einer Länge von etwa 20 Metern und einer maximalen Tiefe von 8 Metern. Wie viele andere Höhlen im Triest- und Isonzo-Karst wurde sie 1943 als Militärunterkunft umgebaut, wobei die Öffnung und die Innenräume verändert wurden so, dass Soldaten problemlos ein- und aussteigen können. Die geschwärzten Wände zeugen davon, wie im Inneren Feuer angezündet und mit Sprengstoff neue Räume geschaffen wurden, wie zum Beispiel die rechts sichtbaren Nischen. Das gesamte umliegende Gelände wurde mit Bunkern und Gräben verschiedener Art ausgestattet und die bereits vorhandenen natürlichen Hohlräume wurden zu diesem Zweck ausgenutzt. Bei den Rodungsarbeiten wurde offenbar an der Basis der jüngsten Füllungsdepots ein zahnloser menschlicher Kiefer gefunden, weshalb sie auch als Mandibelhöhle bezeichnet wird. Der Fund wurde mit anderen Funden in Karsthöhlen verglichen und man nahm an, dass er zu mesolithischen Individuen gehörte.
In den letzten Jahren wurde der Hohlraum, der nur wenige Meter von einem breiten, für Fahrzeuge befahrbaren Weg entfernt liegt, als Mülldeponie genutzt. Es wurde von der Höhlenforschungsgruppe San Giusto aus Triest gereinigt, was eine Besichtigung ermöglichte. Diese Höhle ist die erste Station des Park 97, einer Route aus dem Ersten Weltkrieg, die im Sommer 2017 im Bosco Fornace di Prosecco eingeweiht wurde.
5. April 2022
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Ort: Provinz Triest, Friaul-Julisch Venetien, Italien
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