Galeone Neptune

Als Drehort für seinen Film "Piraten" brauchte der Regisseur Roman Polanski im Jahr 1986 ein authentisches, spanisches Linienschiff aus der Zeit von 1680 bis 1710. So wurde das Schiff "Neptune" nach genauen Angaben Polanskis gebaut. Insgesamt arbeiteten 2000 Menschen 2 Jahre lang an diesem Schiff (Baukosten 8,2 Millionen Dollar).
Das Schiff hat drei Decks, ist 63 Meter lang und ist 16 Meter breit. Sein Gewicht beträgt 1500 Tonnen. Das Schiff ist vollständig seetüchtig, kann mit einer Geschwindigkeit bis zu 5 Knoten (ca. 9 km/h) fahren und ist im Film mit voller Besegelung zu sehen. Es ist mit insgesamt 70 Kanonen bestückt.
Nach den Dreharbeiten hat die Gesellschaft Carthago Films beschlossen, die Neptune zu einem Museum des Films "Piraten" zu machen und hat sie für Besucher geöffnet. Sie liegt jetzt am Kai des Alten Hafens.

Benannt wurde diese schwimmende, seetaugliche Filmkulisse (siehe den ausführlichen Artikel von "Wiro L." oben) nach dem Meeresgott NEPTUN der römischen Mythologie (ihm entspricht im griechischen übrigens POSEIDON).
Als überlebensgroße Gallionsfigur ist er am Bug dieses nachgebauten Schiffes gut sichtbar, dargestellt mit Vollbart und goldener Krone auf dem Haupt, sowie in seiner rechten Hand einen Dreizack – sozusagen ihrer beide "Markenzeichen" – haltend.

Entstanden ist der Nachbau 1986 für Roman Polanskis Film "Piraten".