Klooster Mariënburg

Entworfen vom Architekten J.H. van Groenendael Kloster Mariënburg wurde 1897-1899 im neugotischen Stil für die Schwestern der Gesellschaft Jesu, Maria und Josef (JMJ) erbaut. Während des 20. Jahrhunderts erfüllte das Gebäude eine wichtige pädagogische Funktion, zunächst als Berufskolleg, später als MBO-College.

Die Mariënburg (Burcht van Maria) war im Mittelalter eine Klosteranlage der Franziskanerinnen. 1566 litt der Komplex stark unter dem Bildersturm. Nach der Belagerung von 1629, als der katholische Glaube nicht mehr öffentlich bekannt werden durfte, verließen die meisten Schwestern die Gemeinde, woraufhin die Gemeinschaft langsam ausstarb. Danach wurde das Gelände militärisch genutzt. 1870 kommt der ehemalige Klosterkomplex für die Schwestern von JMJ ins Spiel. Diese Gemeinde wurde 1822 in Amersfoort gegründet. 1840 ließen sie sich in Engelen nieder und zogen 1870 nach Sint-Janssingel, um das Mutterhaus der Kongregation zu bauen. Aus Respekt behalten sie den Namen Mariënburg bei. Die Schwestern von JMJ konzentrieren sich auf Bildung, deshalb werden Schulgebäude in der Nähe des Klosters gebaut. Sie gründeten ein Training College und ein LHNO. Die bis 1994 genutzten Schulgebäude werden 2003 teilweise abgerissen oder zu Wohnungen umgebaut. Das Hauptgebäude blieb bis 2016 bewohnt.[