Fahrrad-Highlight
Ort: Mittersill, Zell am See, Salzburg, Österreich
Sie ist die älteste Kirche in Mittersill und wurde ursprünglich als Burgkapelle von den Herren von Felben neben ihrem Wohnturm (heute Felbermuseum) im Ortsteil Felben erbaut. Nikolaus, der Schutzpatron der Reisenden. Die heutige Kirche ist spätgotisch mit romanischem Kern, innen barock, mit schönem Kreuzrippengewölbe. Mit Kunstwerken von der Gotik bis zum Rokoko gilt sie als einer der harmonischsten und am besten erhaltenen Kirchenbauten im Salzburger Land. Kunsthistorisch besonders wertvoll sind die Statuen der „14 Nothelfer“ (1440–1490) im Hauptaltar. Interessant sind auch die Gemälde mit einer alten Ansicht der Stadt Felben. Eine Besonderheit sind die Bleistiftkritzeleien an der Eingangstür – sie stammen aus dem Jahr 1733! Die Felberkerk ist heute eine besonders beliebte Hochzeitskirche. In der Kirche ist ein von den Ministranten erstellter „Kirchenführer für Kinder“ erhältlich. Der Tauernradwanderweg verläuft direkt an der Kirche vorbei. Die Kirche ist jederzeit zum Gebet und zur Besichtigung geöffnet.
15. Mai 2022
Die ursprünglich romanische Kirche wurde im 15. Jahrhundert umgebaut. Die letzte Außenrenovierung hat neue Erkenntnisse gebracht. An der Nordseite des Langhauses wurden in ca. 2,9 m Höhe zwei kleine romanische Rundbogenfenster und darüber drei kleinere rechteckige Fensterluken entdeckt. Das romanische Schichtmauerwerk verweist auf eine Bauzeit Mitte des 13. Jahrhundert. Gebhard von Felben († 1316) stiftete im Jahr 1262 die Nikolauskirche mit Hospital in der Weitau nahe St. Johann in Tirol, wo sie wahrscheinlich eine Burg besaßen. Es ist daher zu vermuten, dass auch die Felberkirche neben dem Felberturm von den Felbern gestiftet wurde. Sie ist heute eine der 17 St. Nikolaus Kirchen im Erzbistum Salzburg.
Die romanische Felberkirche hatte ursprünglich bereits die gegenwärtige Bauhöhe, nicht aber die Länge der heutigen Kirche. Im Osten ist eine Rundapsis anzunehmen. Der gotisierende Umbau der Kirche, der im 15. Jahrhundert erfolgt ist, hat nichts mehr mit den Felbern zu tun, da diese bereits im Jahr 1415 ausgestorben sind. St. Nikolaus war damals schon eine Filialkirche von Stuhlfelden und gehörte wie die Kirche in Stuhlfelden zum Bistum Chiemsee.
sn.at/wiki/Felberkirche
15. Mai 2022
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!