Die verlorene Siedlung von Faxton Northamptonshire

Faxton ist ein verlassenes Dorf und eine Kapelle in der Grafschaft Northamptonshire in England. In der Nähe befinden sich die Dörfer Old, Lamport und Mawsley sowie die Northampton & Lamport Railway.
Es wird angenommen, dass der Name Faxton vom skandinavischen Fakr und dem angelsächsischen tun stammt, was Fakr's Farm bedeutet. Dies würde darauf hindeuten, dass Faxton aus dem Gehöft eines Wikinger- oder nordischen Siedlers hervorgegangen ist und daher ungefähr aus dem 9. Jahrhundert stammen würde
Das Domesday Book, in dem Faxton als Manor of Fextone bezeichnet wird, stellt fest, dass die Bevölkerung etwa 60 bis 80 Personen betrug. Das Dorf bestand nachweislich aus einer Kirche, einem Pfarrhaus, einer Halle, einer Voliere, Armenhäusern und mehreren Teichen. Lady Danvers gründete die Armenhäuser der Gemeinde für vier Personen und Jane Kemsey vermachte ihr sechs Jahre später 100 Pfund.
Archäologische Beweise für eine Besiedlung von Faxton wurden bereits um 1200 gefunden.
Es wurde gesagt, dass eine Familie 1665 bei dem Versuch, der Pest in London zu entkommen, mit ihren Dienern nach Faxton zog, von denen einer die tödliche Krankheit trug, die sich ausbreitete und das Dorf fast auslöschte. Diese Geschichte wird jedoch widerlegt, indem die Anzahl der Haushalte verglichen wird, die in den Herdsteuerlisten für Faxton in den Jahren vor und nach diesem Datum verzeichnet sind. 1662 wurden 30 Haushaltsvorstände aufgeführt, aber 34 wurden für das am 25. März 1674 endende Jahr aufgezeichnet.
Ehemalige Einwohner haben sich daran erinnert, dass Faxton nur mit Pferdekutschen erreicht werden konnte, da keine der dorthin führenden Straßen für Kraftfahrzeuge ausgelegt war. Sie betrachteten dies als einen Hauptfaktor für den Niedergang des Dorfes.
Die Pfarrkirche von St. Denis erlitt im frühen 20. Jahrhundert umfangreichen Vandalismus. Es wurde 1939 nicht mehr für den öffentlichen Gottesdienst genutzt und 1958 abgerissen.