Wander-Highlight
8000 Pfähle im Grund zeugen von einer tief-reichenden Siedlungsgeschichte: Am Ufer des Ohridsees in der südwestlichen Balkanregion standen schon im 5. Jahrtausend v. Chr. Pfahlbauten, geht aus neuen Datierungen hervor. Weitere Einblicke in die Siedlungsgeschichte im Bereich des geologisch ältesten Sees Europas könnten Licht auf die Geschichte der ersten Bauern auf dem Kontinent werfen, sagen die Archäologen. Denn die Balkanregion spielte bei der Ausbreitung der Landwirtschaft in Europa eine Schlüsselrolle.
Die Analysen von insgesamt etwa 800 Pfählen belegten schließlich eine überraschend tief-reichende und umfangreiche Siedlungsgeschichte in der Bucht von Ploča Mičov Grad: Demnach gab es dort verschiedene Siedlungsphasen, die von der Jungsteinzeit – der Mitte des 5. Jahrtausends v. Chr. – bis in die Bronzezeit reichten. Die offenbar intensive und langanhaltende Bautätigkeit erklärt die außergewöhnliche Dichte von Holzpfählen an der Fundstelle: Die Siedlungen wurden gewissermaßen übereinander gebaut, sagen die Archäologen.
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Auszug vom 24.04.2023
24. April 2023
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