Laguna del Mort

Die Mort-Lagune ist aus ökologischer Sicht das charakteristischste Element der Küste von Eraclea an der Küste der nördlichen oberen Adria. Diese vom offenen Wasser getrennte Meerwasserlagune zeichnet sich durch flache, sandige Meeresböden aus, die reich an Phytoplankton sind und auf denen Muscheln, Venusmuscheln, Austern, Krabben, Meeräsche, Scholle und Seezunge leben. Bis 1935 war die Lagune von Mort nichts anderes als der letzte Abschnitt des Flusses Piave, der senkrecht zur Küste verlief, bevor er ins offene Meer mündete. Auf dem Höhepunkt einer bestimmten Überschwemmung trat der Piave über die Ufer, verließ das alte Flussbett und mündete in seine heutige Mündung in Cortellazzo. Dieser letzte Abschnitt hatte daher keine Zuflüsse mehr und wurde nur durch die steigende Flut gefüllt, wodurch er sich in eine kleine Lagune von erheblichem ökologischen und tierischen Interesse verwandelte.Die fortschreitende Verschlammung des Gewässers ermöglicht es, bei Ebbe die Mündung des Mort zu überqueren und das südöstliche Ufer in der Gemeinde Jesolo zu besuchen. Die Nordwestseite der Lagune, Valle Ossi genannt, liegt vollständig in der Gemeinde Eraclea und ist von einem Pinienwald bedeckt, der noch immer frei von Touristensiedlungen und unberührt ist.