Wander-Highlight
Ort: Niederrhein, Regierungsbezirk Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Der Überlieferung nach lag die erste Linner Kirche nicht in der späteren Stadt Linn, sondern hier an dieser Stelle, auf halbem Weg von der Burg zum Rhein.
Der Flurname "Alde Kerck" weist immer noch auf ihren einstigen Standort. Im Jahre 1279 soll sie durch Rheinhochwasser zerstört worden sein. Wie die Legende berichtet, wurde damals auch das berühmte Linner Kreuz durch die Fluten von der Alde Kerck bis zum Linner Sandberg getragen (auf halben weg nach Uerdingen), wo angeblich Jahre später ein Bauer mit dem Pflug daran stieß. Nachdem er sich vergeblich abgemüht hatte, das Kreuz nach Uerdingen zu fahren, wendete er sein Fuhrwerk und, siehe da, es rollte leicht in die Stadt Linn hinein.Urkundlich genannt wird eine Kirche von Linn erstmals um das Jahr 1090, rund 200 Jahre vor der Stadtgründung neben der Burg Linn. Die 1989 / 90 durchgeführte Ausgrabung ergab jedoch, dass die erste Kleinkirche - ein quadratischer Bau von 6 x 6 m - bereits vor Ottonischer Zeit (im 10. Jahrhundert) errichtet worden war. Die Nordwand dieser ersten Kirche wurde später in den hochmittelalterlichen Bau einbezogen. Der Plan zeigt den Grundriss der letzten, im wesentlichen während des 11. und 12. Jahrhunderts entstandenen Kirche. Damals diente das südliche Seitenschiff einer vornehmen Familie, wahrscheinlich den Herren von Linn, als Grabgelege.
Im Nordosten der Kirche befand sich auf dem Kirchhof eine alte Gerichtsstätte. Als Gerichtssymbol diente offenbar ein unbearbeiteter Findling aus tertiärem Quarzit, der außen in einem vorspringenden Pfeiler des Chores eingemauert war. Unter freiem Himmel - wie es altem Herkommen entsprach - wurde wahrscheinlich vor ihm Gericht gehalten. Einen Hinweis darauf gab die Anordnung der Gräber in diesem Bereich des Kirchhofes.Schließlich konnte die Überlieferung von der Zerstörung der Kirche im ausgehenden 13. Jahrhundert durch die Ausgrabung bestätigt werden.
18. Juni 2018
Man sieht hier genau NICHTS.
Aber man kann lesen, was man hätte sehen können, wenn man ein paar Jährchen früher hier gewesen wäre
9. Juli 2021
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Ort: Niederrhein, Regierungsbezirk Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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