Albarola Turm

Nördlich der Stadt, an der Grenze zwischen Lerma, Silvano und Castelletto d’Orba, stehen noch die Ruinen des Torre dell’Albarola. Es war Teil eines defensiven Sichtsystems, das um das Jahr 1000 gegen Überfälle der Sarazenen geschaffen wurde. Seine Aufgabe war es, die vom Berg Colma kommenden Signale zu empfangen und mit auf der Spitze angezündeten Freudenfeuern den nahe gelegenen Gazzolo-Turm (s. Cristoforo) zu warnen, der den Alarm in die Ebene senden würde. Wer den Turm erklimmt, erkennt sofort den Grund für diese Lage: Von dort oben schweift der Blick vom Piota-Tal auf den gesamten Apenninbogen und dann wieder hinunter in Richtung der Hügel in die Poebene. Der Überlieferung nach diente er später als Glockenturm für Santa Maria in Prelio, also für die Pieve di Silvano d’Orba, da er sich auf einem Hügel östlich davon befindet. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde in Albarola die Abtei San Filippo Neri errichtet, von der sich der Name des heutigen Bauernhauses Abbazia ableitet