Freiheitsdenkmal, Riga

Riga wird auch die „Perle der Architektur“ genannt – eine Stadt, in der Sie an einem Ort die in den Anfangszeiten von Riga gebauten Kirchen, mittelalterliche Gebäude in der Altstadt, einzigartige Jugendstilmuster sowie jahrhundertealte Holzarchitektur und moderne Architektur bewundern können. Die Innenstadt Rigas wurde 1997 zur Liste des UNESCOWeltkulturerbes hinzugefügt wegen des „außergewöhnlichen universellen Wertes“, aufgrund der weltweit einzigartigen Qualität und Quantität der Jugendstilarchitektur bei relativ intakt gebliebenem historischen Stadtgefüge und aufgrund ihrer Holzarchitektur aus dem 19. Jahrhundert. In der Altstadt
befindet sich eine bedeutende Anzahl von Baudenkmälern – von der Romantik über die Gotik bis zum Barock. Die Rigaer Petrikirche ist das dominierende und höchste Bauwerk der Stadt, eines der ältesten und wertvollsten Gebäude der mittelalterlichen Monumentalarchitektur im Baltikum. Sie gilt als ein herausragendes Baudenkmal von nationaler Bedeutung im gotischen Stil aus dem 13. Jahrhundert. In der Neustadt befinden sich zahlreiche Gebäude mit Jugendstilfassaden, besonders in der Elisabethstraße (Elizabetes iela) und der Albertstraße (Alberta iela). Um die Jahrhundertwende wurden im Grüngürtel um die Altstadt zahlreiche repräsentative Gebäude errichtet, darunter die Nationaloper, das Nationaltheater, das Kunstmuseum, die neugotische Lettische Kunstakademie von 1905 sowie die Universität. Zwischen 1876 und 1884 entstand die orthodoxe Kathedrale im neubyzantinischen Stil. Im Zentrum der Stadt steht das in den Jahren von 1931 bis 1935 errichtete 42,7 Meter hohe Freiheitsdenkmal – ein in Granit und Kupfer gekleidetes Kunstwerk, das als Symbol für die nationale Souveränität Lettlands steht.